Wissenswertes für deinen Zoobesuch in Münster
Was passiert im Allwetterzoo Münster?
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Neues aus dem Zoo
Neue Tierart im Allwetterzoo Münster: Vier Weißrüsselnasenbären erkunden neue Anlage

[Mittwoch, 16.04.2025] Im Allwetterzoo Münster ist eine neue Tierart eingezogen: Vier Weißrüsselnasenbären haben am Mittwoch zum ersten Mal die neue Anlage erkundet.
Die vier Weibchen sind knapp ein Jahr alt (geb. 27.05.2024) und sind vor kurzem aus dem Zoo Hannover nach Münster gekommen. Bislang blieben sie aber zur Eingewöhnung hinter den Kulissen. Ab sofort steht ihnen die ehemalige Anlage der Bennett-Kängurus zur Verfügung, die in den vergangenen Wochen aufwendig umgebaut wurde.
Der Weißrüsselnasenbär ist ein Raubtier aus der Familie der Kleinbären und kommt ursprünglich in Mittel- und Südamerika vor. Er ist ein sehr guter Kletterer und ist deshalb oft in den Bäumen anzutreffen, er bewohnt aber auch den Boden. Er ist ein Allesfresser, ernährt sich aber hauptsächlich von Insekten, Früchten, Eiern und kleinen Wirbeltieren wie Mäuse, Eidechsen oder Frösche.
Allwetterzoo hofft auf Nachwuchs bei den Weißrüsselnasenbären.
Zu den vier Weibchen sollen künftig noch zwei Männchen dazukommen. Diese werden aber zunächst die Anlage daneben bewohnen und nach einer Eingewöhnungszeit mit der Gruppe zusammengebracht. Weißrüsselnasenbären werden erst mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Bis dass der Allwetterzoo auf Nachwuchs hoffen darf, wird es also noch etwas dauern.
Es ist nicht das erste Mal, das der Allwetterzoo Nasenbären hält. Bis 2018 gab es im Zoo Südamerikanische Nasenbären. Diese zählen jedoch zu den invasiven Arten, weshalb die Haltung aufgegeben wurde.
Früher wurden Weißrüsselnasenbären in der Landwirtschaft als Schädlingsbekämpfer eingesetzt oder als Haustiere gehalten. Schwindende Lebensräume und die Jagd bedrohen den Bestand der Tiere, die Population nimmt immer weiter ab. Die Art gilt aber noch nicht als gefährdet.
Mehr Erlebnisse, mehr Wissen: Allwetterzoo führt neuen „Tierischen Stundenplan“ ein

[Münster, 14.04.2025] Ein Besuch im Allwetterzoo ist immer ein unvergessliches Erlebnis. Besonders die Fütterungen und tierischen Aktionen machen jeden Ausflug zu etwas ganz Besonderem. Zu den täglichen Highlights gehören unter anderem die Elefantenfütterung und das Füttern der Pinguine, bei denen die Besucher*innen sogar selbst Gurkenstücke und Fische an die Tiere verteilen dürfen.
Seit Anfang April hat der Allwetterzoo das Programm erweitert und den Namen erneuert: Auf dem neuen „Tierischen Stundenplan“ stehen neben den gewohnten Fütterungen ab sofort mehr Tierpfleger-Kommentierungen. Niemand kennt die Tierarten und die einzelnen Tiere, ihre Bedürfnisse, ihre Vorlieben und Eigenarten so gut wie die Tierpfleger*innen. Während der Kommentierungen haben die Besucher*innen die Möglichkeit, mit den Expert*innen ins Gespräch zu kommen oder einfach zuzuhören und ihr Wissen über die faszinierende Tierwelt zu erweitern.
Tierbeschäftigungen werden im Allwetterzoo Münster sichtbarer
Außerdem wird das Thema Tierbeschäftigung sichtbarer gemacht. Die Tiere im Allwetterzoo werden täglich mithilfe von Futtersuche, Spielzeugen, Überraschungen und Co. beschäftigt und gefordert, nur ist das nicht immer für die Besucher*innen des Allwetterzoo sichtbar oder erkennbar. Das ändert sich künftig, die Beschäftigungen sind nun Teil des Programms.
Um die tiernahen Erlebnisse abwechslungsreich zu gestalten, wechseln die Aktionen zwischen Fütterungen, Tierpfleger-Kommentierungen und Tierbeschäftigungen. Lediglich die Uhrzeiten und die jeweiligen Tierarten bleiben festgelegt. Bei den Elefanten und Pinguinen gibt es jedoch feste Ausnahmen: Die tägliche Elefantenfütterungen um 12 Uhr und 15 Uhr sowie der Pinguinmarsch um 14 Uhr und die Pinguinfütterung um 15.30 Uhr bleiben weiterhin ein fester Bestandteil des Programms.
Neue Tierarten erweitern den neuen Stundenplan
Ganz neu dabei sind hingegen die Gorillas, die Ameisenbären, die Klippschliefer und die Fossas. Auch sie sind nun auf dem „Tierischen Stundenplan“ zu finden. Der Zoo weist darauf hin, dass in Ausnahmefällen Teile des tierischen Stundenplans ausfallen können.
Neues Highlight im Allwetterzoo: „Bonbonbude“ in den Räumen des ehemaligen Robbenhaven eröffnet
Foto: Allwetterzoo/Held
Etwa 259 verschiedene Tierarten leben im Allwetterzoo Münster. Weiche Spinnen, süße Seesterne und kleine Schweine gehörten bislang nicht dazu. Doch nun harren unzählige von ihnen in kleinen durchsichtigen Plastik-Terrarien bewegungslos- und geräuschlos aus. Was in anderen Bereichen des Zoos alarmierend wäre, ist in der neueröffneten „Bonbonbude“ im Allwetterzoo glücklicherweise normal. Rund 160 verschiedene Sorten Weingummi (süss, sauer, hart, weich, halal und Lakritzsorten (süss, salzig, hart, weich, schokoliert) werden hier seit Anfang April angeboten. Mit Schüppchen und spitzer Papiertüte bewaffnet können die Besucherinnen und Besucher sich selbst eine bunte Tüte voller Leckereien mischen. Bezahlt wird nach Gewicht.
Neben der riesigen Weingummi- und Lakritzauswahl werden verschiedene Snacks wie Chips, gesalzene Erdnüsse, Salzbrezel, gesalzene Sonnenblumenkerne, salzige Cracker, verschiedene Lutscher, Kekse, Schokoladen und frisches Popcorn angeboten. Und natürlich gibt es auch eine große Auswahl an Eis und verschiedenen Kaltgetränken sowie Kaffee.
Aus Robbenhaven-Shop wurde Bonbonbude
Für die neue „Bonbonbude“ hat der Allwetterzoo einen Teil der ehemaligen Räumlichkeiten des Robbenhaven, der seit Ende 2024 geschlossen ist, neu ein- und hergerichtet. Nah beim Tigergehege und gleich neben dem Spielplatz und den Picknickplätzen, bietet die neue „Bonbonbude“ ein buntes, gemischtes Angebot, das die kleinen und großen Zoobesucher*innen glücklich macht und keine Wünsche offen lässt.
Geöffnet ist die „Bonbonbude“ in der Sommerzeit täglich von 10 bis 18 Uhr, in der Winterzeit von 10 bis 16.30 Uhr. Als besonderes Eröffnungsangebot gibt es in den Osterferien (12.04-27.04.2025) 10 % Rabatt auf eine selbstgemischte Tüte. Lecker!
Verzückender Nachwuchs: Kleine Riesenotter im Allwetterzoo Münster geboren
Foto: Allwetterzoo
[Münster, 21.03.2025] Aus zwei wurden viele: Unsere Riesenotter Lobo (5) und Amérie (4) sind vor einer Woche Eltern geworden. Am Freitag, 14. März 2025, hat Amérie den Nachwuchs in einer Wurfbox hinter den Kulissen der Meranti-Halle zur Welt gebracht.
Den kleinen Ottern und ihren Eltern geht es sehr gut. Es ist der erste Nachwuchs für Lobo und Amérie, und auch die erste Nachzucht für den Allwetterzoo Münster.
„Bislang beobachten wir die Elterntiere und ihren Nachwuchs nur über eine Kamera, die vor der Geburt installiert wurde. Wir lassen sie so gut und lange es geht in Ruhe, die Tierpflege macht nur das allernötigste“, sagt Isabel Seyrling, Kuratorin im Allwetterzoo Münster. „Trotz aller Vorsicht kann es dennoch sein, dass der Nachwuchs ganz oder teilweise nicht überlebt. Die ersten Tage und auch Wochen sind immer kritisch.“
Besucher*innen können Otter-Nachwuchs über Monitor beobachten
Um die Besucher*innen trotzdem an den süßen Ottern teilhaben lassen zu können, wird der Allwetterzoo extra einen Monitor am Eingang der Tropenhalle anbringen. Dort können sie die kleinen Otter beobachten und ihre Entwicklung in den ersten acht bis zehn Wochen verfolgen.
Lobo und Amérie können zu jeder Zeit zwischen der Anlage in der Meranti-Halle und der Wurfbox hinten den Kulissen wechseln. Die kommentierten Fütterungen der Elterntiere werden wie gewohnt weiter angeboten – ob die beiden daran teilnehmen und zu sehen sind, entscheiden sie jedoch selbst.
Als Pärchen leben Lobo und Amérie erst seit November 2024 im Allwetterzoo Münster, kennen tun sie sich allerdings schon länger. Denn die beiden Riesenotter lebten schon einmal zusammen in Münster, damals aber noch zusammen mit Lobos Bruder Rio. Weil es zwischen den beiden Männchen zu Unstimmigkeiten kam, wurde Lobo nach Duisburg abgegeben. Als Rio dann aber im Oktober 2024 überraschend verstarb, durfte Lobo zurück nach Münster und zu Amérie. „Die Wiedersehensfreude war groß, die beiden haben sich sofort gut verstanden. Riesenotterweibchen tragen zwischen 64 und 71 Tagen, es ging mit der Trächtigkeit also sehr schnell“, sagt Seyrling.
Riesenotter gehören laut der IUCN Redlist zu den stark gefährdeten Arten. Zu den Hauptgefährdungsursachen gehören: Zerstörung des Lebensraums, Wasserverschmutzung, Wilderei und Tourismus. Der Allwetterzoo setzt sich gemeinsam mit anderen Organisationen für den Schutz der Tieren in deren heimischen Gebieten ein.
Gefährlicher Erreger: Allwetterzoo Münster schützt heimische Amphibienart vor ihrer Ausrottung

Foto: Allwetterzoo/Wagner
[Münster, 05.03.2025] Hinter den Kulissen im Allwetterzoo entsteht aktuell ein neues Artenschutzzentrum. Es wird für eine heimische Tierart gebaut, an deren Erhalt sich der Zoo künftig beteiligen will: den Feuersalamander. Die wahrscheinlich bekannteste schwarz-gelbe heimische Amphibienart hat ein ernsthaftes Problem. In Deutschland wird sie durch den Hautpilz Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) bedroht. Der Erreger wirkt auf die Tiere in der Regel tödlich und löst regelrecht Massensterben aus. Die Gefahr, dass der Hautpilz auch in das Münsterland überschwappt, ist real. Um für dieses Szenario gerüstet zu sein, hat sich der Allwetterzoo gemeinsam mit regionalen Partnern für den Aufbau einer lokalen Reservepopulation entschieden.
NABU rettet 60 Feuersalamander-Larven aus Pfütze
Der Startpunkt dafür sind rund 60 Larven, die die NABU-Naturschutzstation Münsterland aus Pfützen im Naturschutzgebiet Wolbecker Tiergarten gerettet hat. Wären sie nicht entdeckt worden, hätten sie dort sehr wahrscheinlich nicht überlebt. Im Allwetterzoo haben sich die Larven nun zu fertigen Feuersalamandern entwickelt.
Dabei wird es aber nicht bleiben. „Denn um in der Haltung die regionale genetische Vielfalt abbilden zu können, ist es wichtig und nötig, dass wir Tiere aus unterschiedlichen gesunden Populationen haben“, sagt Dr. Philipp Wagner, Kurator für Artenschutz & Forschung am Allwetterzoo. „Das bedeutet in der Konsequenz, dass wir zusätzlich zu den Larven, die wir nun haben, geschlechtsreife Tiere aus der Natur in Münster und dem Kreis Coesfeld entnehmen werden. Dabei werden wir von lokalen Partnern, Behörden und dem Naturschutzzentrum Coesfeld unterstützt.“
Genehmigt hat die Entnahme die Naturschutzbehörde der Stadt Münster. „Wir sehen das Projekt durchweg positiv, denn so haben wir für den schlimmsten Fall die Möglichkeit weiter im Sinne der Art handeln zu können“, sagt Matthias Genius von der Stadt Münster.
Der NABU Münsterland beschäftigt sich schon seit langer Zeit intensiv mit dem Feuersalamander im Münsterland. „Es bleibt zwar zu hoffen, dass der Hautpilz das Münsterland nie erreicht, aber wir können das natürlich nicht ausschließen“, sagt Norbert Menke von der NABU–Naturschutzstation Münsterland. „Daher ist es natürlich absolut sinnvoll eine Reservepopulation aufzubauen.“
Unterstützt wird das Projekt auch von den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster, die sich gemeinsam mit dem Allwetterzoo, für Bildung im Bereich Nachhaltigkeit engagieren. „Artenschutz setzen wir dabei ganz praktisch an unserem Standort Coerde um. Auf unseren rekultivierten Deponien haben wir zum Beispiel ungestörte Rückzugsräume für die Tier- und Pflanzenwelt geschaffen“, sagt Christian Wedding, kaufmännischer Betriebsleiter der awm.
Feuersalamander in NRW besonders betroffen
Bislang steht der Feuersalamander auf der deutschen Roten Liste erst auf der „Vorwarnliste“. Im Münsterland kommt er allerdings nur noch in kleinräumigen und isolierten Populationen vor und es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Tiere in den nächsten Jahrzehnten durch den Hauptpilz stark dezimiert wird.
In den Niederlanden hat der Hautpilz den Feuersalamander schon fast ausgerottet, dort ist er nur noch vereinzelt zu finden. Das in Deutschland am stärksten betroffene Bundesland ist Nordrhein–Westfalen. Hier kam es zum Beispiel zu Massensterben im Bergischen Land und im Ruhrgebiet. Nachgewiesen ist der Pilz aber in weiten Teilen des Bundeslandes. Darüber hinaus gibt es bereits Nachweise aus Rheinland–Pfalz, Hessen und Bayern.
Allwetterzoo sucht erfahrene Privathalter für Feuersalamander
Auch überregional engagiert sich der Allwetterzoo für den Feuersalamander. Zum Beispiel ist der Allwetterzoo einer der Initiatoren und Gründungsmitglied des Feuersalamander.Net, einem Zusammenschluss von Organisationen, die sich dem Schutz der Art verschrieben haben. Beteiligt sind neben den Zoos die Naturschutzverbände, Universitäten, Behörden und vor allem Privathalter.
Organisiert wird das Netzwerk von Citizen Conservation, einer Artenschutzorganisation die Erhaltungszuchten zusammen mit Zoos und Privathaltern aufbaut. „Und auch bei den Feuersalamandern aus dem Tiergarten können sich erfahrene Privathalter beteiligen, denn wir wollen die Tiere etwas streuen, um praktisch eine Reserve für die Reservepopulation zu haben“, erklärt Philipp Wagner. Die Tiere bleiben dabei im Besitz des Zoos, werden bei Privatpersonen eingestellt aber vom Zoo wie ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm koordiniert. „Auch zwischen den Privathalten und dem Zoo soll eine enge Gemeinschaft und Kooperation entstehen.“ führt Wagner aus.
Und auch mit den Universitäten Münster und Bielefeld, dem Naturkundemuseum in Berlin und der Freien Universität Berlin gibt es eine Kooperation für den Feuersalamander. „Eigentlich sind wir ein loses Konsortium von Wissenschaftlern. Der gemeinsame Nenner zwischen uns ist, dass wir alle für den Feuersalamander brennen und mehr über die Art und die Haltung erfahren wollen“, erklärt Wagner. An der Universität Bielefeld liefen auch erste Studien, zum Beispiel um die Haltungsbedingungen zu optimieren.
Neues Zuhause für Makena - Letzte Giraffe hat den Allwetterzoo verlassen
[Münster, 24.02.2025] Giraffenkuh Makena hat eine paar aufregende Stunden hinter sich. Nachdem sie fast ihr ganzes Leben im Allwetterzoo verbracht hat, ist die 18 Jahre alte Giraffe am Montag (24.Februar) umgezogen. Somit hat auch die letzte Giraffe den Allwetterzoo verlassen.
Das neue Zuhause von Makena ist die „Samburu“-Anlage im Zoo Osnabrück. Dort lebt sie künftig zusammen mit drei weiteren Giraffen. Der Zoo ist erfahren im Umgang mit älteren Giraffen. Bis vergangenes Jahr hat dort die älteste Netzgiraffe Europas gelebt. Giraffenkuh Ursula wurde 25 Jahre alt.
„Makena erwartet in unserer Tierwelt „Samburu“ eine große Anlage, die einer natürlichen Savannenlandschaft nachempfunden ist. Hier wird sie gemeinsam mit unseren Giraffenkühen Nanji, Manja und Mabili leben – in Gesellschaft von Straußen, Impalas, Großen Kudus und Ellipsen-Wasserböcken. Wir freuen uns, ihr eine Altersresidenz zu bieten, in der sie bis zu ihrem Lebensabend bleiben kann. Besonders in den ersten Tagen wird unser Team aus der Tierpflege, Veterinärmedizin und Kuration sie aufmerksam begleiten, um zu beobachten, wie sie sich auf dem neuen Gelände und mit ihren neuen Mitbewohnern zurechtfindet“, sagt Katja Lammers, Kuratorin für Artenschutz im Zoo Osnabrück.
Giraffenhaus im Allwetterzoo soll umgebaut werden
Seit dem Tod ihrer Tochter Nala, die im Oktober 2024 eingeschläfert werden musste, stand Makena alleine auf der Anlage im Allwetterzoo. Da das kein Dauerzustand werden sollte, wurde so schnell wie möglich nach einer alternativen Lösung gesucht. Eine weitere Giraffe aufzunehmen, war allerdings keine.
Denn wie bereits bekannt ist, soll das Giraffenhaus im Allwetterzoo umgebaut werden. „Die Anlage wurde vor 50 Jahren gebaut und hat sich seitdem nicht groß verändert. Damit entspricht sie weder den gültigen offiziellen Vorgaben noch den Ansprüchen des Allwetterzoo, wenn es um das Wohl der Tiere geht“, sagt Zoo-Direktorin Dr. Simone Schehka. „Wir sind glücklich und dankbar, dass wir mit dem Zoo Osnabrück ein neues Zuhause für Makena gefunden haben.“
Im Zoo Osnabrück werden seit dem Jahr 2000 Giraffen gehalten. Ein besonderes Highlight ist der Höhenpfad, auf dem Besucher*innen die Tiere beobachten und mit den Giraffen sogar auf Augenhöhe gehen können.
50 Jahre Giraffen-Haltung im Allwetterzoo
Mit dem Weggang von Makena endet eine Ära. 50 Jahre lang hat es Giraffen im Allwetterzoo gegeben. 16 Jahre davon hat Makena erlebt. Sie kam als junge zweijährige Giraffe aus dem Zoo in Frankfurt nach Münster. Zur Überraschung aller wurde sie bereits im Alter von fünf Jahren trächtig und brachte 2011 den Giraffenbullen Paul zu Welt. Dieser lebt bis heute im Zoo von Jihlava, Tschechien. 2013 brachte Makena dann die Giraffenkuh Nala zur Welt. Vater der beiden Jungtiere war der Giraffenbulle Axel. Er starb 2015.
Auch wenn der Abschied schwerfällt, freut sich das gesamte Team des Allwetterzoo, dass Makena auch weiterhin in guten Händen und wieder unter Artgenossen ist. In Münster liegt jetzt der Fokus auf dem der Umbau des Giraffenhauses.
Aktuell sucht der Zoo nach weiteren Unterstützern, um das Bauprojekt umsetzen zu können. Mit der Feinbrennerei Sasse, dem Auktionshaus Daniel Meyer, der Bäckerei Krimphove sowie dem Zoo-Verein konnten schon erste Partner gewonnen werden.
Sparen beim Zoobesuch: Neues Preissystem im Allwetterzoo Münster belohnt frühzeitigen Ticketkauf
Foto: Allwetterzoo
[Münster, 20.02.2025] Ein Besuch im Allwetterzoo Münster kann durch clevere Planung künftig deutlich günstiger werden. Ab dem 1. März 2025 führt der Zoo ein variables Preissystem sowie neue Eintrittspreise ein. Anders als bisher, variieren die Preise künftig nach Wochentag, Kaufdatum und Kaufort. Besonders sparen können Besucher*innen, die ihre Tickets frühzeitig und online erwerben.
Mit Early-Bird-Tickets am meisten sparen
Die attraktivste Neuerung im Preissystem sind die Early-Bird-Tickets. Wer mindestens 14 Tage im Voraus bucht, zahlt den niedrigsten Preis im neuen variablen System. Für Erwachsene sind das 19,90 Euro. „Mit diesem Angebot liegen die Ticketpreise sogar unter dem bisherigen Eintrittspreis von 23,90 Euro für Erwachsene“, betont Dr. Simone Schehka, Direktorin des Allwetterzoo Münster.
Early-Bird-Tickets (mindestens 14 Tage im Voraus): Erwachsene 19,90 € | Kinder 10,90 € | Senioren 16,90 € | Schüler*innen, Studierende, Azubis 14,90 € (Wochenende/Feiertage/Ferien: +2 €
Ab dem 1.März zahlen Besucher*innen an der Zoo-Kasse vor Ort für Erwachsene 27,90 Euro, für Kinder 17,90 Euro, für Senioren 24,90 Euro und für Schüler*innen, Studierende sowie Auszubildende 22,90 Euro.
Einspar-Potenzial am Vortag
Günstiger wird es für die Besucher*innen, die ihre Tickets spätestens bis zum Vortag des Zoobesuches online kaufen.
Bis zum Vortag online gekauft: Erwachsene 22,90 € | Kinder 13,90 € | Senioren 20,90 € | Schüler*innen, Studierende, Azubis 18,90 € (Wochenende/Feiertage/Ferien: +2 €)
Online-Tickets sind günstiger als Tickets an der Tageskasse
Wer weder 14 noch einen Tag vorher Zootickets gebucht hat, kann am Tag des Besuchs immer noch sparen, wenn das Ticket zuvor online gekauft wurde.
Online-Tageskasse: Erwachsene 25,90 € | Kinder 16,90 € | Senioren 23,90 € | Schüler*innen, Studierende, Azubis 21,90 €
Feierabend-Tickets und Zootage bieten weitere Sparmöglichkeiten
Auch weiterhin gibt es Feierabend-Tickets. Mit ihnen kostet der Eintritt zwei Stunden vor Zooschluss nur die Hälfte des regulären Preises. Die Feierabend-Regelung gilt jedoch nicht an Wochenenden, Feiertagen oder Ferienzeiten in NRW.
Zudem gibt es auch in diesem Jahr wieder vier Zootage, an denen Besucher*innen nur die Hälfte des Eintrittspreises zahlen. Die Termine für 2025 sind der 22. Februar, 31. Mai, 13. September und 22. November.
„Das neue Preissystem gibt unseren Besucher*innen die Möglichkeit, durch frühzeitige Planung Geld zu sparen“, sagt Dr. Simone Schehka. „An einer generellen Preiserhöhung kommen wir aber nicht vorbei. Sie ist nötig, damit wir auch künftig unsere hohen Standards halten können. Wir möchten weder bei der Versorgung der Tiere noch beim Personal sparen oder Abstriche machen. Zeitgleich müssen wir aber auch auf generelle und tarifbedingte Kostensteigerungen reagieren.“
Jahreskarten für den Allwetterzoo werden nicht teurer
Die Preise für die Jahreskarten bleiben unterverändert.
Ab dem 30. März 2025 öffnet der Allwetterzoo Münster wieder bis 18.30 Uhr, bis dahin schließt er wie bisher um 17.00 Uhr. Die Zookasse schließt bereits eine Stunde vor Zooschluss.
Neue Vögel beleben die Meranti-Halle

Die Schamadrosseln wurden als erstes in die Merantihalle gelassen.
[Münster, 06.02.2025] In der Meranti-Halle des Allwetterzoos Münster gibt es aufregende Neuigkeiten: Neue gefiederte Bewohner sind eingezogen und sorgen für eine noch lebendigere Atmosphäre in der exotischen Umgebung.
Bereits vor dem Bau der innovativen Tropenhalle lebten Dolchstichtauben und Schamadrosseln im alten Tropenhaus. Nun sind sie auch in der Merantihalle zu sehen. Dabei haben sie Gesellschaft von einem Neuzugang und alten Bekannten bekommen: Furchentangare und Zweifarb-Fruchttauben. Letztere sind für den Allwetterzoo etwas ganz Besonderes, denn bereits im Jahr 1977 gelang hier die deutsche Erst-Nachzucht dieser beeindruckenden Taubenart. Nun sind sie zurück in Münster und begeistern mit ihrem eleganten Federkleid.
Kuratorin Isabel Seyrling ist zufrieden mit der Aktion: „Wir sind zuversichtlich, dass die Vögel sich gut in der Halle einleben. Die frei fliegenden Vögel werden sehr zum immersiven Tropenerlebnis beitragen.“
Die zwölf Vögel leben nicht etwa in neuen Gehegen oder Volieren, sondern können sich ab heute frei in der Merantihalle bewegen. Und auch in Zukunft dürfen sich die Besucher über weitere Highlights in der Merantihalle freuen. Denn schon bald werden auch zwei Straußwachteln die Tropenhalle bewohnen. Sie werden vorher in einer abgetrennten Voliere an das tropische Klima gewöhnt.
Das Gürteltier ist das Zootier des Jahres 2025
Heidi und Norman im Rampenlicht

Foto: Allwetterzoo
[Münster, 13. Januar 2025] – Heidi und Norman gehören zu den eher unauffälligeren Zoo-Bewohnern im Allwetterzoo, dabei verdienen diese faszinierenden Tiere deutlich mehr Aufmerksamkeit. Um diese zu steigern, ist das Gürteltier offiziell zum „Zootier des Jahres 2025“ ernannt worden. Seit 2016 macht die Kampagne auf bedrohte Tierarten aufmerksam, die oft im Schatten anderer Tiere und damit weniger im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen.
Gürteltiere sind echte Überlebenskünstler. Mit ihrem einzigartigen Knochenpanzer haben sie 60 Millionen Jahre Erdgeschichte überdauert, doch heute kämpfen viele Gürteltierarten um ihr Überleben. Im Allwetterzoo leben seit fast 15 Jahren zwei Südliche Kugelgürteltiere. Im Zoo haben Heidi und Norman keine Angriffe von Feinden zu befürchten, in der Natur gibt es allerdings genügend davon. Ganz weit oben auf der Liste: der Mensch.
Die Mehrzahl der 23 Gürteltierarten lebt in Mittel- sowie Südamerika. Dort werden Gürteltiere häufig wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches gejagt. Die industrielle, auf Export ausgerichtete Landwirtschaft dringt mit ihren Reis-, Soja-, Nutzholz- und Palmölplantagen oder mit zunehmender Nutztierhaltung immer weiter in die Lebensräume der Gürteltiere vor. Und auch die Förderung von Erdöl und anderer Bodenschätze beeinträchtigt die Lebensräume der Tiere großflächig und zunehmend. Zusätzlich steigt der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, wodurch Insekten, die wichtigste Nahrungsgrundlage der Gürteltiere, rasant dezimiert werden. Besonders nachts werden sie zudem Opfer des Straßenverkehrs und streunender Haustiere.
Ein besonderes Jahr im Allwetterzoo – Besucherzahlen auf Rekordniveau
Wir blicken zurück auf das Jahr 2024

Foto: Arlinghaus
[Münster, 8.1.2025] Außergewöhnlich, aufregend und emotional – diese Wörter beschreiben das Jahr 2024 im Allwetterzoo besonders gut. Es war ein Jahr der Geburten und der ersten Male.
Deutlich mehr Menschen als im Vorjahr haben den Allwetterzoo Münster besucht. 751.261 Personen waren es im vergangenen Jahr. Zum Vergleich: 2023 waren es 691.919 Besucher*innen. Für 2024 ist dies ein Besucherplus in Höhe von 8,58%. Bei keiner dieser Zahlen handelt es sich um eine Hochrechnung, im Allwetterzoo werden nur echte Zutritte gezählt.
Rund 2800 Tiere leben im Allwetterzoo. Dass Nachwuchs geboren wird oder schlüpft, ist also keine Seltenheit, aber dennoch jedes Mal etwas Besonderes. Zu den absoluten Highlights zählte im Jahr 2024 die Geburt von vier Sibirischen Tigern am 30. Mai 2024. Anya, Friedrich, Hubertus und Ambassador sind der erste Tiger-Nachwuchs in Münster seit 30 Jahren. Ein riesiger Erfolg für den Artenschutz.
Zahlenmäßig getoppt wurden die Welpen nur von den fünf Geparden, die am 12. September 2024 zur Welt gekommen sind. Merry, Rosi, Frodo, Sam und Pippin entwickeln sich prächtig und verzücken nicht nur „Herr der Ringe“-Fans.
Das Jahresende wurde von gleich zwei Geburten geprägt. Ende November sind das Gorilla-Männchen Kiano und ein Großer Ameisenbär im Allwetterzoo geboren. Ein Gorilla-Jungtier gab es in Münster zuletzt im Jahr 2016, einen kleinen Großen Ameisenbären zum allersten Mal. Beide Tierarten sind vom Aussterben bedroht.
„Wir freuen uns sehr über die besonderen Tiergeburten im vergangenen Jahr und sind stolz, dass wir mit unserer Arbeit einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten können“, sagt Zoodirektorin Dr. Simone Schehka. „Ein Besuch im Zoo ist auch 2025 eine gute Möglichkeit den Allwetterzoo in seiner Arbeit zu unterstützen.“
Meranti-Halle entwickelt sich weiter, neue Tiere ziehen ein
Mit der 2023 eröffneten Meranti-Halle und den eigenen modernen Eventräumen, hat sich die Zahl der Veranstaltungen im Zoo enorm gesteigert. Allein im Jahr 2024 hat der Allwetterzoo 130 Events geplant und erfolgreich durchgeführt. Darunter waren auch die etablierten und beliebten Events Nachts im Zoo und X-Mas Lights, die auch 2025 wieder auf dem Programm stehen. Das Festival „Showtime“ feierte seine Premiere im September. Den Besucher*innen wurde ein fantastisches Wochenende voller Magie, Wissenschaft und Kultur geboten. Organisiert wurde es gemeinsam von den „4 am Aasee“, bestehend aus dem Mühlenhof Freilichtmuseum, dem LWL Museum für Naturkunde und Planetarium, dem Westfälischen Pferdemuseum und dem Allwetterzoo Münster. Unterstützt wurde das Festival von Brillux. Das galaktische Wochenende, welches 2024 im Rahmen von Showtime stattfand, wird 2025 wieder im Mai als Einzelveranstaltung von Cantina Base organisiert.
Die atemberaubende Meranti-Halle wird auch im laufenden Jahr im Mittelpunkt vieler Überlegungen stehen. Im vergangenen Jahr sind unter anderem Wasserschildkröten, Winkerfrösche, Fauchschaben sowie freilebende Tomatenfrösche und Tropfenkröten eingezogen. Außerdem wurde die Außenanlage der Ringelschwanzmungos eröffnet. Für das erste Quartal 2025 ist ein absolutes Highlight geplant, das die Atmosphäre in der Tropenhalle maßgeblich verändern wird: der Einzug von freifliegenden Vögeln. Zunächst werden Zweifarbfruchttauben, Furchentangare, Dolchstichtauben, Schamadrosseln und Straußwachteln einziehen. Weitere Arten sollen nach der Eingewöhnung folgen.
Anfang Dezember lief die letzte Show der Kalifornischen Seelöwen im Robbenhaven. Was mit dem Gebäude und den Anlagen geschehen wird und auf welche besondere Attraktion die Besucher*innen künftig freuen dürfen, steht auf der Planungsagenda für das laufende Jahr.