Artenschutz fernab der Heimat
Bist du schon mal über die Begriffe In-situ- und Ex-situ-Artenschutz gestolpert? Nein? Das muss dich nicht wundern. Denn es handelt sich um Fachbegriffe, die in der Zoologie zwar gängig, aber nicht im allgemeinen Sprachgebrauch verankert sind. Wir können dir diese Begriffe schnell und einfach am Beispiel des Angkor Centre for Conservation of Biodiversity und des Allwetterzoo Münster erklären.

Ex situ:
Im Allwetterzoo Münster halten wir bedrohten Arten, die sich nicht in ihrem ursprünglichen Lebensraum befinden. Unsere Orang-Utans sind beispielsweise auf Borneo beheimatet. Da der Lebensraum dort immer weiter zerstört wird, gibt es kaum Grundlagen die Tiere in ihrer Heimat zu schützen. Wir und viele weitere Zoos haben deshalb eine Population der Tiere aufgebaut, um die Art zu erhalten.
Also: Artenschutz der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes nennt der Zoologe Ex situ.
In situ:
Mit dem Angkor Center for Conservation and Biodiversity, dem ACCB, haben wir eine Institution gegründet, die Artenschutz und -erhalt vor Ort betreibt. Unsere Mitarbeiter in Angkor Wat (Kambodscha), sind auf dem 38 Hektar großen Gelände für eine gezielte Erhaltungszucht dort heimischer bedrohter Arten verantwortlich.
Also: Artenschutz der Tiere innerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes nennt der Zoologe In situ.
Ex situ:
In situ:
Im Allwetterzoo Münster halten wir bedrohten Arten, die sich nicht in ihrem ursprünglichen Lebensraum befinden. Unsere Orang-Utans sind beispielsweise auf Borneo beheimatet. Da der Lebensraum dort immer weiter zerstört wird, gibt es kaum Grundlagen die Tiere in ihrer Heimat zu schützen. Wir und viele weitere Zoos haben deshalb eine Population der Tiere aufgebaut, um die Art zu erhalten.
Also: Artenschutz der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes nennt der Zoologe Ex situ.
Mit dem Angkor Center for Conservation and Biodiversity, dem ACCB, haben wir eine Institution gegründet, die Artenschutz und -erhalt vor Ort betreibt. Unsere Mitarbeiter in Angkor Wat (Kambodscha), sind auf dem 38 Hektar großen Gelände für eine gezielte Erhaltungszucht dort heimischer bedrohter Arten verantwortlich.
Also: Artenschutz der Tiere innerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes nennt der Zoologe In situ.
Wichtig für alle
Neben Erhaltungszuchten ist das ACCB auch eine Annahme- und Pflegestelle für beschlagnahmte und verletzt aufgefundene Wildtiere, Umweltbildungsstätte für die lokale Bevölkerung und eine wichtige Biodiversitäts- und Artenschutzforschungseinrichtung.
Mit der Arbeit vor Ort lernen die Menschen die Lebensräume bedrohter Arten besser kennen und können diese effektiver in Schutzgebiete managen. In Kooperation mit buddhistischen Mönchen und den kambodschanischen Behörden fördert das Team des ACCB auch ein langfristiges Umdenken seitens der Bevölkerung. Die Gewinner dieser so wichtigen Arbeit sind die vielen Tiere vor Ort.
