
Seit über 150 Jahren unterstützt der Zoo-Verein den Zoo ideell und finanziell.
Seit seiner Gründung durch Professor Landois im Jahre 1871 setzt sich der Zoo-Verein für Tiere in der Natur und im Zoo, für Bildung und Forschung ein. Neuen Aufgaben wie Arten- und Klimaschutz stellen wir uns gerne und beweisen damit, dass auch nach 152 Jahren unser Verein voller Leben ist.
Zootier der Woche
Maras oder Pampashasen im Tierpark Nordhorn
Die Pampashasen oder Maras bilden eine Unterfamilie der Meerschweinchen in der Ordnung der Nagetiere.
Pampashasen sind monogam und gehen lebenslange Bindungen bis zum Tod eines der Partner ein. Das Weibchen ist alle drei bis vier Monate paarungs- und nur eine halbe Stunde empfängnisfähig. Es wirft einmal pro Jahr, was auf die Monate von August bis November fällt. Die Mara-Weibchen können ein bis maximal fünf Junge zur Welt bringen; die Tragzeit beträgt zirka 90 Tage. Die Tiere haben eine Lebenserwartung von etwa 10 bis 15 Jahren.
Zu den natürlichen Feinden zählen Pumas, andere Katzen, Grisons und Kampfüchse. Greifvögel können lediglich für die Jungen lebensbedrohlich werden. Aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes ist die Zahl der freilebenden Maras stark rückläufig. Von der Internationalen Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) sind sie als gering gefährdet eingestuft worden.
Wikipedia
Zootier des Jahres 2025

Die Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP), die Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), der Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und die Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) haben den Gecko zum Zootier des Jahres 2023 gekürt.
„Gürteltiere sind stille Botschafter des Artenschutzes. Diese faszinierenden Tiere haben es im Laufe ihrer Millionen Jahre dauernden Evolution immer wieder geschafft, sich anzupassen und zu überleben. Doch selbst diese kleinen Naturwunder sind verletzlich und mittlerweile zunehmend bedroht. Der Mensch greift viel zu stark in ihre Lebensräume ein und zerstört damit ihre Lebensgrundlage. Gürteltiere sind deshalb ein Sinnbild dafür, wie wichtig es ist, Naturschutz global zu denken und lokal zu handeln. Es ist unsere Aufgabe, ihren Lebensraum zu schützen und damit auch die Zukunft vieler anderer Arten zu sichern. Zusammen mit ihren engsten Verwandten, den Faultieren und Ameisenbären, bilden Gürteltiere eine der ältesten Gruppen heutiger Säugetiere. Sie kommen nur auf dem amerikanischen Kontinent vor.

Riesengürteltiere (Priodontes maximus) haben eine große Schwäche für Bienenlarven. Diese wird ihnen zum Verhängnis, denn als Plünderer von Bienenstöcken werden sie intensiv bejagt oder vergiftet. Durch die fortschreitende Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes und seiner Ressourcen steigen die Übergriffe der Gürteltiere auf Bienenstöcke. Daher setzt sich unser Projektpartner, das Wild Animal Conservation Institute (ICAS) gezielt für den Schutz der Riesengürteltiere in Brasilien ein.

In der Llanos Region Kolumbiens leben fünf Gürteltierarten, darunter Savannen-Gürteltiere (Dasypus sabanicola) und Riesengürteltiere (Priodontes maximus). Sie alle sind durch den massiven Verlust ihres Lebensraumes stark bedroht. Hauptfaktoren sind die Produktion von Biokraftstoffen, Holz und „Cash Crops“. Unser Projektpartner, die Fundación Omacha bindet die Bevölkerung aktiv in das Projekt ein, um so ihr Engagement für den Artenschutz zu erhöhen.
Zootier des Jahres 2024
Die Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP), die Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), der Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und die Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) haben den Gecko zum Zootier des Jahres 2023 gekürt.
Da die Bestände vieler Geckoarten akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen die Geckos nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. „Mit der Wahl zum Zootier des Jahres 2024 wollen wir zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für hochbedrohte Geckoarten betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“- Kampagne der ZGAP.
Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe dieses Jahres gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten. In mehreren Regionen Vietnams werden etwa neue Erhaltungszuchtstationen errichtet oder bestehende Haltungen erweitert. Für die Projektarbeit werden benötigte Ausrüstungsgegenstände und Transportmittel finanziert. In Tansania wird mit den Kampagnengeldern ein neues Schutzgebiet ausgewiesen und aufgebaut, um den Lebensraum der Himmelblauen Zwergtaggeckos zu vergrößern und die bisher getrennten Geckopopulationen wieder zusammenzubringen.
Geckos sind eine Familie der Schuppenkriechtiere. Sie bevölkern seit etwa 50 Millionen Jahren die Erde und haben sich im Laufe ihrer Entwicklung weltweit ausgebreitet. Dank ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit haben die Geckos die verschiedensten Lebensräume erobert und sind sowohl in den gemäßigten Zonen als auch in den Wüsten der Erde, vor allem aber in den Tropen anzutreffen. Dort haben sie es zu einer großen Artenvielfalt gebracht. (Wikipedia)