Seit über 150 Jahren unterstützt der Zoo-Verein den Zoo ideell und finanziell.

Seit seiner Gründung durch Professor Landois im Jahre 1871 setzt sich der Zoo-Verein für Tiere in der Natur und im Zoo, für Bildung und Forschung ein. Neuen Aufgaben wie Arten- und Klimaschutz stellen wir uns gerne und beweisen damit, dass auch nach 152 Jahren unser Verein voller Leben ist.

Zootier der Woche

Habichtskauz im Tierpark Nordhorn

Der Habichtskauz oder Uralkauz ist eine große Eule aus der Gattung Strix innerhalb der Familie der Eigentlichen Eulen. Er ähnelt dem Waldkauz, ist aber kontrastreicher gefärbt, bedeutend größer und oft mehr als doppelt so schwer wie dieser. Das geschlossene Verbreitungsgebiet der Art liegt im borealen Waldgürtel der Paläarktis und reicht ostwärts bis Korea und Japan. Zusätzlich bestehen Reliktvorkommen in den Karpaten, den Beskiden und im Dinarischen Gebirge. Im deutsch-österreichisch-tschechischen Grenzgebiet (Bayerischer Wald, Böhmerwald und Šumava) und zuletzt auch im Wienerwald laufen zum Teil erfolgreiche Wiederansiedelungsversuche. Der Habichtskauz ist nicht an bestimmte Waldtypen gebunden. In seinem Hauptverbreitungsgebiet in Skandinavien und dem russischen Taigagürtel bewohnt er fichtendominierte, mit Birken und Erlen durchsetzte Wälder mit eher offenem Baumbestand. Häufig liegen Habichtskauzhabitate am Rande von Lichtungen, in Kahlschlag- oder Moorgebieten. Stehende oder langsam fließende Gewässer gehören ebenfalls zum bevorzugten Inventar. Wesentlich sind neben dem Vorhandensein offener Bereiche mit einem guten Angebot an Kleinsäugern ausreichend zur Verfügung stehende Nistmöglichkeiten, sei es in Form von natürlichen Höhlen, Nistkästen oder alten Greifvogelhorsten. Dichte, zusammenhängende Wälder besiedelt die Art nicht, auch steile Hanglagen werden gemieden. In den südlichen Brutgebieten Ostasiens dringt der Habichtskauz bis in die Zone der immergrünen Laubwälder vor. Habichtskäuze sind dämmerungs- und nachtaktiv. Während der Brutzeit jagen sie jedoch bis in die späten Morgenstunden, zuweilen auch tagsüber. Der erste Aktivitätsgipfel liegt in der Abenddämmerung und erstreckt sich etwa bis Mitternacht. In dieser Zeit besteht die größte Rufintensität. Nach einer Ruhe- und Putzpause folgt ein zweiter Aktivitätshöhepunkt, der bis in die frühen Morgenstunden reicht. Im kurzen nordischen Sommer beginnt die Hauptaktivität erst gegen Mitternacht und ist nur von kleineren Putzpausen unterbrochen. Habichtskäuze führen eine weitgehend monogame Dauerehe, die jedoch außerhalb der Brutzeit durch Distanz und ausgeprägte innerartliche Aggressivität geprägt ist. In einem Abstand von 2–3 Tagen legt das Weibchen meist 3–4 (1–6) anfangs reinweiße, rundovale Eier, die mit durchschnittlich 50 × 42 mm und einem Gewicht von 50 Gramm die Größe eines kleinen Hühnereis aufweisen. Das Weibchen brütet ab dem ersten Ei sehr fest. Nach etwa 28 Tagen schlüpft das erste Küken, die anderen folgen entsprechend der Legeabstände. Sie und das Weibchen werden in den ersten Wochen allein vom Männchen mit Nahrung versorgt; das Weibchen hudert die Küken und zerteilt die Nahrung. Die Küken entwickeln sich sehr schnell. Schon nach etwa 5 Wochen springen die nur zu Flatterflügen fähigen Jungen aus dem Nistplatz und versuchen sich danach möglichst schnell mit Hilfe der Krallen und des Schnabels an einem Baum hochzuarbeiten und in eine gesicherte Höhe und eine geschützte Position zu gelangen. Dieser risikoreiche, oft mehrere Tage dauernde Lebensabschnitt wird als Wanderstadium bezeichnet. Die Ästlinge werden jetzt noch weitere 60 Tage von beiden Eltern versorgt. Sie können mit 90 Lebenstagen relativ sicher fliegen und verlassen wenig später das Brutgebiet.

 

(Wikipedia)

 

 

 

Zootier des Jahres

Die Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP), die Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), der Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und die Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) haben den Gecko zum Zootier des Jahres 2023 gekürt.

Da die Bestände vieler Geckoarten akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen die Geckos nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. „Mit der Wahl zum Zootier des Jahres 2024 wollen wir zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für hochbedrohte Geckoarten betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“- Kampagne der ZGAP.

Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe dieses Jahres gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten. In mehreren Regionen Vietnams werden etwa neue Erhaltungszuchtstationen errichtet oder bestehende Haltungen erweitert. Für die Projektarbeit werden benötigte Ausrüstungsgegenstände und Transportmittel finanziert. In Tansania wird mit den Kampagnengeldern ein neues Schutzgebiet ausgewiesen und aufgebaut, um den Lebensraum der Himmelblauen Zwergtaggeckos zu vergrößern und die bisher getrennten Geckopopulationen wieder zusammenzubringen.

Geckos sind eine Familie der Schuppenkriechtiere. Sie bevölkern seit etwa 50 Millionen Jahren die Erde und haben sich im Laufe ihrer Entwicklung weltweit ausgebreitet. Dank ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit haben die Geckos die verschiedensten Lebensräume erobert und sind sowohl in den gemäßigten Zonen als auch in den Wüsten der Erde, vor allem aber in den Tropen anzutreffen. Dort haben sie es zu einer großen Artenvielfalt gebracht. (Wikipedia)

Manapany Taggecko

Riesenmauergecko

Himmelblauer Zwergtaggecko

Kurzkopf Taggecko

Großer Madagaska Taggecko

Chamäleongecko

Blaue Bambus Taggeckos