Seit über 150 Jahren unterstützt der Zoo-Verein den Zoo ideell und finanziell.
Seit seiner Gründung durch Professor Landois im Jahre 1871 setzt sich der Zoo-Verein für Tiere in der Natur und im Zoo, für Bildung und Forschung ein. Neuen Aufgaben wie Arten- und Klimaschutz stellen wir uns gerne und beweisen damit, dass auch nach 152 Jahren unser Verein voller Leben ist.
Zootier der Woche
Das Panzernashorn, auch Indisches Panzernashorn und Indisches Nashorn genannt, gehört zur Familie der Nashörner in Asien und Afrika. Das einhörnige Nashorn ist auf dem Indischen Subkontinent beheimatet und heute nur noch im Nordosten Indiens und in geschützten Gebieten im Terai Nepals zu finden. Im Jahr 2008 hat die IUCN das Panzernashorn als gefährdet eingestuft, wobei die Population durch Schutzmaßnahmen zunimmt. Das Panzernashorn hat wie alle rezenten Nashörner ein schlechtes Sehvermögen. Die eingeschränkte Sehleistung führt dabei manchmal zu spontanen Angriffen auf Eindringlinge oder bewegliche Objekte. Dafür besitzt das Panzernashorn wie auch andere Nashornarten einen ausgezeichneten Geruchs- und Hörsinn. Die Hauptkommunikation untereinander findet dabei olfaktorisch über die Sekrete statt, die intensiv beschnüffelt werden. Des Weiteren sind mindestens ein Dutzend Lautäußerungen bekannt, die in unterschiedlichen Situationen ausgestoßen werden. Am häufigsten ist ein Schnauben zu vernehmen, es stellt den ersten Kontaktruf zu Artgenossen dar, während ein Blöken oder Röhren bei aggressiven Handlungen verwendet wird. Bullen geben ein Quietschen von sich, wenn sie Interesse an Kühen haben, und einen dem Muh-Laut der Rinder ähnlichen Laut benutzen Kälber gegenüber den Muttertieren, um auf sich aufmerksam zu machen. Das Panzernashorn braucht bis zu 150 kg Nahrung am Tag und ernährt sich sowohl von Gräsern als auch weicher Pflanzennahrung (browsing), wie Blätter, Zweige, Äste, Rinde und Früchte. Insgesamt sind über 180 Pflanzenarten bekannt, die vom Panzernashorn verzehrt werden. Im Gegensatz zu den anderen rezenten Nashornarten ist das Panzernashorn ein sehr guter Schwimmer und verbringt längere Zeit im Wasser, häufig vor allem während der Monsunzeit. Dabei scheut es auch tiefes Wasser nicht und vermag unter Wasser zu grasen, wobei die Pflanzen erst über Wasser zerkaut werden. Dadurchgehören Wasserpflanzen wie Hydrilla, Vallisneria und Pistia ebenfalls zu seinem Nahrungsspektrum. Ausgedehnte Schwimmausflüge werden meist während des Tages durchgeführt. Des Weiteren gehören Salz- und Bodenlecken zu einem wichtigen Bestandteil der Ernährungsweise. Zusätzlich sind Schlammlöcher wichtig für das Wohlbefinden der Tiere, in denen sie einen Großteil der Tageszeit verbringen und sich dort ausgiebig suhlen und wälzen. Die Schlammbäder dienen einerseits der Thermoregulierung des Körpers, andererseits auch zur Entfernung von Parasiten.
(Wikipedia)
Zootier des Jahres
Die Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP), die Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), der Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und die Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) haben den Gecko zum Zootier des Jahres 2023 gekürt.
Da die Bestände vieler Geckoarten akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen die Geckos nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. „Mit der Wahl zum Zootier des Jahres 2024 wollen wir zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für hochbedrohte Geckoarten betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“- Kampagne der ZGAP.
Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe dieses Jahres gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten. In mehreren Regionen Vietnams werden etwa neue Erhaltungszuchtstationen errichtet oder bestehende Haltungen erweitert. Für die Projektarbeit werden benötigte Ausrüstungsgegenstände und Transportmittel finanziert. In Tansania wird mit den Kampagnengeldern ein neues Schutzgebiet ausgewiesen und aufgebaut, um den Lebensraum der Himmelblauen Zwergtaggeckos zu vergrößern und die bisher getrennten Geckopopulationen wieder zusammenzubringen.
Geckos sind eine Familie der Schuppenkriechtiere. Sie bevölkern seit etwa 50 Millionen Jahren die Erde und haben sich im Laufe ihrer Entwicklung weltweit ausgebreitet. Dank ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit haben die Geckos die verschiedensten Lebensräume erobert und sind sowohl in den gemäßigten Zonen als auch in den Wüsten der Erde, vor allem aber in den Tropen anzutreffen. Dort haben sie es zu einer großen Artenvielfalt gebracht. (Wikipedia)