Seit über 150 Jahren unterstützt der Zoo-Verein den Zoo ideell und finanziell.

Seit seiner Gründung durch Professor Landois im Jahre 1871 setzt sich der Zoo-Verein für Tiere in der Natur und im Zoo, für Bildung und Forschung ein. Neuen Aufgaben wie Arten- und Klimaschutz stellen wir uns gerne und beweisen damit, dass auch nach 152 Jahren unser Verein voller Leben ist.

Zootier der Woche

Yak-Familie im Allwetterzoo Münster

Der oder das Yak, selten auch als Jak geschrieben, ist eine in Hochasien verbreitete Rinderart. Er ist eine der fünf Rinderarten, die domestiziert wurden. Während der Hausyak in großer Zahl im Himalaya, in der Mongolei und sogar im Süden von Sibirien verbreitet ist, ist der Wildyak vom Aussterben bedroht. Wegen seiner Anpassung an die extremen klimatischen Bedingungen seines Lebensraumes stellt der Yak im zentralasiatischen Hochland und den angrenzenden Ländern nach wie vor die Lebensgrundlage eines großen Teils der dort lebenden Menschen dar. Er liefert Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Sein Kot dient als Brennmaterial. Nach wie vor wird der Yak als Last- und Reittier genutzt. Auf einem über 1,4 Millionen Quadratkilometer großen Gebiet sind bäuerliche Lebensweisen überwiegend nur durch Yaks möglich. 

Yaks variieren ihre Atemfrequenz unter anderem in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Bei hohen Temperaturen sind Atmung und Puls hoch, um überschüssige Wärme abzuleiten, und sie können dann drei bis vier Mal so hoch sein wie bei Rindern. Bereits bei einer Umgebungstemperatur von über 13 °C nimmt die Atemfrequenz zu. Ab einer Umgebungstemperatur von 16 °C steigen Herzschlag und Körpertemperatur. Erreicht die Umgebungstemperatur 20 °C, halten sich Yaks in der Nähe von Wasser oder im Schatten auf. In der Regel fressen, trinken, wiederkäuen sie dann nicht mehr und sie verharren regungslos an einer Stelle.

Bei niedrigen Außentemperaturen sinkt die Atemfrequenz von Yaks auf sieben bis fünfzehn Atemzüge pro Minute. Dadurch ist der Wärmeverlust verhältnismäßig gering. Umgebungstemperaturen von −30 °C bis −40 °C vertragen sie problemlos. Schweißdrüsen finden sich zwar über den gesamten Körper verteilt, ihre Funktionsfähigkeit ist jedoch erheblich eingeschränkt. In verschiedenen Versuchen konnte eine Schweißsekretion nur im Bereich der Schnauze festgestellt werden. Dieses Merkmal trägt gleichfalls zur Erhöhung der Kältetoleranz bei.

Gegenüber Fressfeinden wie Wölfen sind sie äußerst wachsam. Von Hausyakherden weiß man, dass in Herden von 100 Tieren und mehr nur sehr selten einzelne Tiere von Raubsäugern gerissen werden, da sie sich geschlossen gegen die Raubtiere verteidigen. Aus Sichuan werden regelmäßig Fälle berichtet, in denen Yakbullen Wölfe töten. Von Raubsäugern werden in der Regel einzelne Tiere nur gerissen, wenn sie während einer panikartigen Flucht von der Herde getrennt werden.

Die Abweichungen zwischen Haus- und Wildyak sind ein Indiz für eine seit langem stattfindende Domestikation, da nicht von einer gezielten Zucht ausgegangen wird. Die Merkmale von Hausyaks, zu denen neben der geringeren Größe auch der im Vergleich zum Wildyak verkürzte Gesichtsschädel sowie die teilweise Hornlosigkeit und die Aufhellung des Fells gehören, sind nicht gezielt herausgezüchtet worden, sondern haben sich im Laufe der Zeit eher zufällig ergeben. Insgesamt gilt die Domestikation des Hausyaks als noch nicht so weit fortgeschritten wie beim Hausrind.[55] Hausyaks sind häufig gegenüber dem Menschen scheu und neigen zu Aggressivität. Insbesondere Yakkühe mit neugeborenen Kälbern zeigen ein aggressives Verhalten gegenüber dem Menschen und gehen sehr schnell zum Angriff über.

Wikipedia

Zootier des Jahres

Die Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP), die Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), der Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und die Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) haben den Gecko zum Zootier des Jahres 2023 gekürt.

Da die Bestände vieler Geckoarten akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen die Geckos nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. „Mit der Wahl zum Zootier des Jahres 2024 wollen wir zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für hochbedrohte Geckoarten betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“- Kampagne der ZGAP.

Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe dieses Jahres gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten. In mehreren Regionen Vietnams werden etwa neue Erhaltungszuchtstationen errichtet oder bestehende Haltungen erweitert. Für die Projektarbeit werden benötigte Ausrüstungsgegenstände und Transportmittel finanziert. In Tansania wird mit den Kampagnengeldern ein neues Schutzgebiet ausgewiesen und aufgebaut, um den Lebensraum der Himmelblauen Zwergtaggeckos zu vergrößern und die bisher getrennten Geckopopulationen wieder zusammenzubringen.

Geckos sind eine Familie der Schuppenkriechtiere. Sie bevölkern seit etwa 50 Millionen Jahren die Erde und haben sich im Laufe ihrer Entwicklung weltweit ausgebreitet. Dank ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit haben die Geckos die verschiedensten Lebensräume erobert und sind sowohl in den gemäßigten Zonen als auch in den Wüsten der Erde, vor allem aber in den Tropen anzutreffen. Dort haben sie es zu einer großen Artenvielfalt gebracht. (Wikipedia)

Manapany Taggecko

Riesenmauergecko

Himmelblauer Zwergtaggecko

Kurzkopf Taggecko

Großer Madagaska Taggecko

Chamäleongecko

Blaue Bambus Taggeckos