Neue Ausstellung im Allwetterzoo Münster
Bis zum 27. August 2023, Sonntag, kann im Südamerika-Haus des Allwetterzoo Münster die OroVerde Ausstellung „Konsum und Regenwald“ besucht werden.
Thematisch bringt die Ausstellung den Betrachtenden näher, dass der tropische Regenwald nicht so weit von vom Münsterland entfernt ist, wie noch immer viele denken mögen. So ist er an vielen Stellen in unserem Alltag zu finden. Denn Regenwald verbirgt sich in etlichen Lebensmitteln und Konsumgütern unseres täglichen Lebens. Die Wanderausstellung "Konsum und Regenwald" gibt den Betrachtenden Einblicke in die globalen Folgen des heutigen Konsums und geht dabei auf die größten Treiber der Entwaldung ein. Dazu zählen Papier, Palmöl, Soja und Fleisch, Bodenschätze oder auch Kakao.
Die Ausstellung lädt mit einfachen, praktischen Tipps dazu ein, das eigene Einkaufsverhalten nachhaltiger auszurichten und schlägt so einen Bogen vom Einkaufswagen bis in die tropischen Regenwälder.
Dass die Ausstellung im Südamerika-Haus des Allwetterzoo aufgebaut ist, hat einen guten Grund. Die dortigen Bewohner sind alle von schwindenden Tropenwäldern betroffen. So unter anderem die Gelbbrust-Kapuziner, welche ausschließlich in den Küstenwäldern im östlichen Brasilien vorkommen. Die Art wird in der Roten Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) geführt.
Bis zum 27. August 2023, Sonntag, kann im Südamerika-Haus des Allwetterzoo Münster die OroVerde Ausstellung „Konsum und Regenwald“ besucht werden.
Thematisch bringt die Ausstellung den Betrachtenden näher, dass der tropische Regenwald nicht so weit von vom Münsterland entfernt ist, wie noch immer viele denken mögen. So ist er an vielen Stellen in unserem Alltag zu finden. Denn Regenwald verbirgt sich in etlichen Lebensmitteln und Konsumgütern unseres täglichen Lebens. Die Wanderausstellung "Konsum und Regenwald" gibt den Betrachtenden Einblicke in die globalen Folgen des heutigen Konsums und geht dabei auf die größten Treiber der Entwaldung ein. Dazu zählen Papier, Palmöl, Soja und Fleisch, Bodenschätze oder auch Kakao.
Die Ausstellung lädt mit einfachen, praktischen Tipps dazu ein, das eigene Einkaufsverhalten nachhaltiger auszurichten und schlägt so einen Bogen vom Einkaufswagen bis in die tropischen Regenwälder.
Dass die Ausstellung im Südamerika-Haus des Allwetterzoo aufgebaut ist, hat einen guten Grund. Die dortigen Bewohner sind alle von schwindenden Tropenwäldern betroffen. So unter anderem die Gelbbrust-Kapuziner, welche ausschließlich in den Küstenwäldern im östlichen Brasilien vorkommen. Die Art wird in der Roten Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) geführt.
Größte Population außerhalb Brasiliens
Gelbbrust-Kapuziner zählen zu den am stärksten bedrohten Primatenarten. Der Hauptgrund dafür liegt in der großflächigen Zerstörung ihres Lebensraums. Große Teile der atlantischen Küstenwälder wurden bereits gerodet, nun existieren nur noch kleine Überreste. Eine weitere Gefahr stellt Bejagung dar. Die IUCN schätzt, dass innerhalb der vergangenen drei Generationen (ca. 48 Jahre) die Gesamtpopulation um mehr als 80 Prozent zurückgegangen ist.
Einige Gelbbrust-Kapuziner leben in Schutzgebieten. Allerdings sind viele Vorkommen zu klein, um sich auf Dauer selbst erhalten zu können. Im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) werden Gelbbrust-Kapuziner daher auch mit dem Zweck als Reservepopulation in Zoos gehalten. Dabei kommt dem Allwetterzoo Münster eine besondere Rolle zu. Die in Münster lebende Gruppe ist die derzeit größte Gelbbrust-Kapuziner-Population außerhalb Brasiliens.
Gelbbrust-Kapuziner zählen zu den am stärksten bedrohten Primatenarten. Der Hauptgrund dafür liegt in der großflächigen Zerstörung ihres Lebensraums. Große Teile der atlantischen Küstenwälder wurden bereits gerodet, nun existieren nur noch kleine Überreste. Eine weitere Gefahr stellt Bejagung dar. Die IUCN schätzt, dass innerhalb der vergangenen drei Generationen (ca. 48 Jahre) die Gesamtpopulation um mehr als 80 Prozent zurückgegangen ist.
Einige Gelbbrust-Kapuziner leben in Schutzgebieten. Allerdings sind viele Vorkommen zu klein, um sich auf Dauer selbst erhalten zu können. Im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) werden Gelbbrust-Kapuziner daher auch mit dem Zweck als Reservepopulation in Zoos gehalten. Dabei kommt dem Allwetterzoo Münster eine besondere Rolle zu. Die in Münster lebende Gruppe ist die derzeit größte Gelbbrust-Kapuziner-Population außerhalb Brasiliens.