Der Blaue Bambus-Taggecko

Der Blaue Bambus-Taggecko (Phelsuma klemmeri) ist eine Echse aus der Familie der Geckos (Gekkonidae). Er gehört zu den Taggeckos der Gattung Phelsuma. Mit einer Gesamtlänge von 8,5 bis 9,5 Zentimetern gehört er zu den kleinsten Vertretern dieser Gattung. Dafür sind die Gefahren für sein Überleben um so größer. Die Weltnaturschutzbehörde IUCN stuft die Art als „stark gefährdet“ (endangered) ein.

Klettern mit Hilfe Milliarden feinster Härchen

Phelsuma klemmeri, so der wissenschaftliche Name des Blauer Bambus-Taggeckos, wurde erst 1991 aus verschiedenen kleinen Gebieten an der Nordwestküste Madagaskars um Antsatsaka beschrieben. Der Gecko bewohnt Bambuswälder und Bäume im Randbereich der Regenwälder. Hier findet das Tier auch seine Nahrung. Der Gecko ernährt sich von kleinen Insekten, aber auch von Früchten, Pollen und Nektar.

 

Der Blaue Bambus-Taggecko sitzt meist auf glatten, gelben Bambusröhren, auf deren Oberfläche er sich mit Hilfe der Haftborsten an den Zehen gut festhalten und fortbewegen kann. Durch die besonderen Haftlamellen an ihren Zehen sind Taggeckos nicht nur an den glattesten Flächen mobil, sie halten sich selbst kopfüber problemlos am Glas fest. Dabei entfalten Sie richtige Superkräfte durch sogenannte Adhäsion: Dank ihrer mit Milliarden feinster Härchen besetzten Füße bedienen sie sich der Van–der-Waals-Kräfte und der Elektrostatischen Kräfte.

 

Bei Gefahr verschwindet der kleine Gecko auf die Rückseite der Bambusröhre, wo er schnell nach oben oder nach unten flüchten kann. Er versteckt sich auch in hohlen Bambusröhren, wo er vor größeren Angreifern sicher ist.

Nicht zu verwechseln

Der Blaue Bambus-Taggecko ist schlank und abgeflacht, der Kopf spitz zulaufend. Der Schwanz ist so lang wie der restliche Körper. Auffällig sind die gelbe Färbung des Kopfes mit dunkler Sprenkelung und der türkisfarbene Schwanz. Seitlich ziehen zwei breite, hellblau-türkise Streifen vom Nacken bis zum Schwanzansatz. Der Rücken ist glänzend braun bis grau und ebenfalls leicht gesprenkelt. Unterhalb der breiten türkisfarbenen Streifen zieht lateral je ein schwarzer Streifen, beginnend mit einem schwarzen Fleck hinter den Augen, bis zu den Hinterbeinen. Die Beine sind braun und hellblau marmoriert. Die Unterseite ist hellgrau bis gelblich-weiß, die Kehle gelb mit einem schmalen v-förmigen Streifen, der sie begrenzt.

 

Die leicht hervorstehenden Augen besitzen einen auffälligen, gelben Ring, der von einem weiteren, braun-grauen umgeben ist. Von der Nasenöffnung zieht sich entlang der Schnauze auf jeder Seite ein schmaler, brauner Streifen bis zum Auge.

 

Der Blaue Bambus-Taggecko ist aufgrund seiner charakteristischen Färbung kaum mit anderen Taggeckoarten zu verwechseln. Dafür eint ihn mit vielen Artverwandten etwas anderes: Seine natürlichen Bestände sind bedroht. Die Weltnaturschutzbehörde IUCN stuft die Art als „stark gefährdet“ (endangered) ein.

 

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Foto: Stephanie Jessen | ACCB

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