Asiatische Rothunde sind eine stark gefährdete Art

Bei den Asiatischen Rothunden handelt sich um eine laut IUCN stark gefährdete Wildhundart. „Das es immer wieder Besucher im Allwetterzoo gibt, die denken, dass sie große Füchse sehen, ist dabei gar nicht so verkehrt“, erklärt der Senior-Kurator Marcel Alaze. „Ihre Fellfarbe ähnelt dann doch den bei uns lebenden Rotfüchsen ähnelt.“ Allerdinges sind die Rothunde hochbeiniger ist, wobei der Schwanz dunkler und die Bauchseite heller gefärbt sind als der Rest des Körpers.

Rothunde sind in ganz Asien verbreitet und bewohnen verschiedenste Klimazonen. „Ihr Bestand ist allerdings leider deutlich rückläufig, da sie nicht nur unter durch streunende Haushunde übertragenen Krankheiten und der Zerstörung ihres Lebensraumes leiden, sondern auch vielerorts als Viehräuber angesehen und entsprechend bejagt werden“, erklärt Alaze. Aus diesem Grund sind die heutigen Populationen von Rothunden stark fragmentiert. „Es wird davon ausgegangen, dass keine von ihnen mehr als ca. 250 Tiere umfasst. Keine gute Basis für eine genetisch gesunde Population.“ Insgesamt gehen Experten von der Weltnaturschutzbehörde (IUCN) davon aus, dass es nur noch weniger als 2.215 Individuen (Stand 2015) gibt. Damit gilt die Art als stark gefährdet. Die Ursachen dafür sind Lebensraumverlust, Beuteknappheit und Tier-Mensch-Konflikte.

Im Rothundrudel herrscht eine Dominanzhierarchie (Rangordnung) sowie eine Aufgabenteilung bei der Jungenaufzucht und bei der Jagd. Mit Hilfe dieses organisierten Rudels kann der Rothund Beute ergreifen, die deutlich größer ist als ein einzelner Rothund.

Der mit seinen etwa 20 kg Gewicht kleine Rothund ist im Rudel so stark, dass sich sogar Großkatzen, wie ein bis zu 300 kg schwerer Tiger, einschüchtern lassen und sich eher zurückziehen, statt Rothund-Rudelmitglieder anzugreifen oder deren Futter zu beanspruchen. Es handelt sich bei dieser Art um ausdauernde und sehr intelligente Jäger, die gemeinsam selbst große Beutetiere wie Wasserbüffel oder auch Gaur erlegen können. Meist ernähren sie sich jedoch von hasen- bis hirschgroßen Beutetieren. Ihr Sozialverhalten ähnelt sehr denen der Wölfe und ist mit vielen individuellen Lauten, womit sich die Tiere untereinander verständigen, einzigartig.

 

Mehr Unterstützung

Foto: Stephanie Jessen | ACCB

Neben der Zahlung des freiwilligen Artenschutz-Euros freuen wir uns auch über jeder weitere Spende zu Gunsten unserer Artenschutzbemühungen.

Spendeninformation:

Bankverbindung:
IBAN: DE80400501500002000990
Swift-BIC: WELADED1MST

Betreff: Artenschutz

 

Für eine Spendenbescheinigung benötigen wir die vollständige Adresse des Spenders.

Oder direkt mit Paypal spenden