"Bis vor wenigen Monaten war das, was heute ein modernes Gehege ist, nur ein dunkles, zugewuchertes Nichts", ist Zoodirektorin Dr. Simone Schehka begeistert über das, was Zootierpfleger, Handwerker und Gärtner in den vergangenen Monaten geschaffen haben. Einen ganz besonderen Dank sprach die Zoodirektorin dem Zoo-Verein, vertreten durch den Vorsitzenden Herrn Peters, aus, da der Verein mit einer Spende von 50.000 € diese Baumaßnahme ermöglicht hat.

 

Die beiden Schwestern Kamala und Kalaiya stammen aus dem englischen Zoo Cholchester, aus dem sie im Dezember, noch kurz vor dem Brexit, ihre Reise nach Münster antreten konnten. Nun können sie, seit der Eröffnung der neuen Anlage am 10. Mai, von den Zoobesuchern bewundert werden. 

Rote Pandas, auch Kleiner Panda oder Katzenbär genannt, sind mit dem Großen Panda trotz gleicher Namen nicht miteinander verwandt."Panda" heißt im nepalesischen "Bambusfresser". Auf der Speisekarte der Kleinen Pandas steht aber nicht nur Bambus. Sie fressen auch Gräser, Früchte, Beeren, Wurzeln und im geringen Umfang auch Wirbellose, Kleinnager, Jungvögel und Vogeleier.

Der Rote Panda ist auf der "Roten Liste bedrohter Tierarten" als stark gefärdet eingestuft. Hauptgefährdung der Roten Pandas in ihrer Heimat ist der Verlust und die Zerstückelung ihres Lebensraumes. Eine weitere Bedrohung stellt die illegale Wilderei dar.

Für die Roten Pandas besteht ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP), um innerhalb der europäischen Zoos eine gesunde und stabile Population aufzubauen und zu erhalten. An einem Artenschutzprojekt für freilebende Pandas in Nepal beteiligt sich auch der Allwetterzoo.