...darunter ein komplett schwarzes, was nur sehr, sehr selten vorkommt! Die beiden erwachsenen Strauße Heinz und Münchi kümmern sich vorbildlich um die Kleinen, obwohl sie nicht die leiblichen Eltern sind. Die befruchteten Eier haben wir nämlich von der Straußenfarm Emminghausen bekommen.
Die Küken werden zurzeit noch hinter den Kulissen unseres Afrika-Reviers von "Heinz" und "Münchi" großgezogen. Ihr wollt die Küken sehen? Wir bieten kostenfreie Sonderführungen an und zwar immer mittwochs und freitags in der Zeit vom 28. Juni bis 28. Juli. Der Treffpunkt ist um 15 Uhr vor der Gaur-Anlage. Zudem kannst du spezielle Highlight-Führungen zu den Küken buchen. Mehr Inforamtionen findest du auf unserer Führungs-Seite.
Heinz mit den neun Küken, darunter auch das komplett schwarze
Da die Küken bis voraussichtlich Ende Juli hinter den Zookulissen wohnen, bieten wir zweimal wöchentlich, mittwochs und freitags einstündige, kostenfreie Zooführungen zu den Straußen-Küken an.
Treffpunkt: Vor unserer Gaur-Anlage um 15:00 Uhr
Zeitraum: Mittwochs und freitags; 28. Juni bis 28. Juli 2017
NEU Zusatztermine: Mittwoch, 2. August und Freitag, 4. August
Wer: Zoobesucher, keine Gruppen!
Inhalt: Blick hinter die Kulissen in Afrika mit Besichtigung der Straußen-Küken im Vorgehege. Infos zur Zucht der Strauße, wie und warum züchtet der Zoo etc. Anschließend geht die Gruppe gemeinsam zur Elefantenfütterung um 16 Uhr und bekommt dort Informationen zur Umstellung der Elefantenhaltung im Zoo vom direkten auf den geschützten Kontakt protected contact.
Kleingruppen von sechs bis acht Personen können zudem eine Highlightführung „Straußenküken hautnah“ buchen. Im Rahmen der Führung können jeweils drei bis vier Personen gleichzeitig zu den Straußen-Küken in die Anlage und diese hautnah erleben. Es handelt sich um eine klassische Zooführung zum Thema nach Wahl plus exklusiver Besichtigung der Straußenküken. Das heißt, die Kleingruppe geht exklusiv in die Stallungen hinter die Kulissen Afrikas bzw. ins Vorgehege und ist direkt bei einer Straußenfütterung dabei. Zudem bekommen die Teilnehmer Infos zur Straußenzucht.
Kosten: 150,00 Euro zuzüglich Zooeintritt
Dauer: 2 Stunden, Termin individuell abstimmbar
Zwei Straußenküken beim Futtern
Nachgebildetes Straußennest mit ausgeblasenen Eiern hinter den Kulissen Afrikas
Könnten die Strauße wie sie wollen, würden sie Jahr für Jahr brüten. Wenn keine Brut erwünscht, werden die gelegten Eier daher aus dem Nest genommen. Ist Nachwuchs erwünscht, sind Vorbereitungen notwendig: Anders als im südlichen Afrika können die Strauße ihre Eier in Münster nicht unter freiem Himmel ausbrüten. In Deutschland ist es selbst im Sommer zu kalt. Deshalb errichten unsere Tierpfleger im warmen Afrikastall mit Sand ein künstliches Nest. Die Henne fängt dann selbstständig an, Eier in das Nest zu legen. Dieses Mal haben die Pfleger allerdings Eier aus der Straußenfarm Emminghausen mithinein gemogelt und die Allwetterzoo-Eier entnommen; Grund: viele der Allwetterzoo-Eier sind meist unbefruchtet.
Nach einigen Tagen sitzen Hahn und Henne dann fest auf dem Nest; dieses Mal Heinz und Münchi. Die Brutzeit beträgt 43 Tage. Hahn und Henne wechseln sich mit dem Brüten im Zoo ebenso ab wie in Afrika. Häufig sitzt die Henne mit ihrem graubraunen Gefieder tagsüber auf den Eiern, in der Nacht wird sie vom Hahn abgelöst. Der Grund liegt in der jeweils besseren Tarnung: Die erdfarbene Henne ist tagsüber schwerer zu erkennen, das schwarze Gefieder schützt den Hahn in der Nacht. Sind die Küken geschlüpft, kümmert sich das Brutpaar gemeinsam um seinen Nachwuchs.
Die ersten drei bis vier Tage ernähren sich die Küken von ihrem Dottersack. Danach fangen sie an, ihre Eltern nachzuahmen: sie picken unentwegt. Bei uns im Allwetterzoo wird ein speziell angemischtes proteinreiches Kükenfutter verfüttert, über das frisch geschnittenes Grün (Gras, Löwenzahn, etc.) gestreut wird, es regt die Küken zum Picken an!
Anfangs sehen die Küken recht witzig aus; ihre Rückenfedern stehen stachelig ab, Kopf und Hals zeigen auf rotbraunem Grund dunkle Tupfen und Streifen. Erstmalig im Allwetterzoo ist bei dem Schlupf 2017 auch ein schwarzes Küken dabei, was nur sehr selten vorkommt! Die Beine und Füße der Küken sind extrem kurz und dick. Die Küken sind zwischen einem und eineinhalb Kilo schwer und etwa 25 Zentimeter groß, ausgewachsene Tiere können bis zu 2,50 Meter große werden.
Wann sind die Küken auf unserer regulären Afrika-Anlage zu sehen? Nach circa sechs bis acht Wochen dürfen die Jungstrauße zu den anderen Tieren auf die große Afrikaanlage. Dort lernen sie zuerst die ruhigeren Vertreter kennen, Wasserböcke oder Elenantilopen beispielsweise. Wenn sie auf Zebras, Gnus und ihre „Tanten“ treffen, kennen die „Sträußchen“ die große Anlage schon genau und können sich dann bei Bedarf zurückziehen.