Ein Euro = enorme Effekte
Der freiwillige Artenschutz-Euro des Allwetterzoo Münster
Erleben, was es zu schützen gilt. Aus diesem Grund ist jede:r Besucher:in des Allwetterzoo Münster eingeladen, den freiwilligen Artenschutz-Euro zu zahlen. Doch was geschieht eigentlich mit dem Geld? Das fragt sich nicht nur unsere „Ponga“. Deshalb haben wir hier einmal die Projekte aufgelistet, die wir, oder vielmehr Ihr, mit dem freiwilligen Artenschutz-Euro unterstützt.
Ein Euro = enorme Effekte
Der freiwillige Artenschutz-Euro des Allwetterzoo Münster
Erleben, was es zu schützen gilt. Aus diesem Grund ist jede:r Besucher:in des Allwetterzoo Münster eingeladen, den freiwilligen Artenschutz-Euro zu zahlen. Doch was geschieht eigentlich mit dem Geld? Das fragt sich nicht nur unsere „Ponga“. Deshalb haben wir hier einmal die Projekte aufgelistet, die wir, oder vielmehr Ihr, mit dem freiwilligen Artenschutz-Euro unterstützt.
Gemeinsam viel erreichen
Verwendung des freiwilligen Artenschutz-Euros
Alle Besucher:in des Allwetterzoo Münster sind eingeladen den Artenschutz-Euro zu zahlen. Mit diesem Beitrag unterstützen unsere Gäste zahlreiche Artenschutzprojekte vor Ort und in der ganzen Welt. Die bezuschussten Institutionen werden im Vorfeld sorgsam ausgewählt.
Allem Voran ist es das ACCB, das Angkor Center for Conservation of Biodiversity, das kambodschanische Artenschutzzentrum des Allwetterzoo, das vom Artenschutz-Euro profitiert. Und auch das Internationales Zentrum für Schildkrötenschutz (IZS) in Münster bekommt anteilig etwas von der freiwilligen Zahlung der Zoobesucher.
Neben den beiden großen zooeigenen Artenschutzeinrichtungen gehen Einnahmen aus dem Artenschutz-Euro aber auch an zahlreiche andere Projekte, die sich für den Artenschutz und Erhalt der Biodiversität einsetzen.
Hinter den vier Buchstaben „ANOA“ versteckt sich eine endemische Rinderart, die nur auf der indonesischen Insel Sulawesi vorkommt – noch. Denn die Art wird von der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Schätzungen gehen davon aus, dass nur noch rund 2500-5000 Tiere auf der Insel vorkommen. Die Koordinierte Nachzucht und Arterhaltung in europäischen Zoos durch das zuständige EEP wird von Münsters Allwetterzoo aus koordiniert. Auch wird das internationale Zuchtbuch hier bei uns geführt, die den weltweiten Bestand der Anos in menschlicher Obhut koordiniert. Mit dem freiwilligen Artenschutz-Euro wird das Projekt Action Indonesia unterstützt. An der Zusammenarbeit von Action Indonesia zur Erhaltung von Anoa sowie den weitern Tieren Banteng und Babirusa, sind Partner sowohl aus dem Bereich der Erhaltungszucht als auch aus dem Bereich der In-situ-Erhaltung beteiligt, um ein Aktionsprogramm mit einem einheitlichen Ansatz zu erreichen und das Überleben der Anoas zu sichern.
Kampffische, wissenschaftlicher Name Betta, stellen eine Gattung kleinbleibender Süßwasserfische innerhalb der Labyrinthfische (Anabantoidei) dar. Wie alle Labyrinthfische verfügen die Arten der Gattung Betta über ein Labyrinthorgan zur Aufnahme von atmosphärischem Sauerstoff, welches ihnen ermöglicht auch enorm sauerstoffarme Süßgewässer zu besiedeln, z. B. in Reisanbaugebieten in Südostasien. Doch genau dort, in Südostasien gibt es viele endemische Arten, die nur in einigen wenigen Gewässern vorkommen, die aber durch Landwirtschaft und Bodenversiegelung sowie Klimawandel und Umweltverschmutzung mehr und mehr schwinden. Die Prigen Conservation Breeding Ark ist ein Artenschutzprojekt in Prigen, Indonesien, das in enger Zusammenarbeit zwischen Taman Safari Indonesia, der KASI Foundation, der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) und anderen internationalen Institutionen gegründet wurde. Sie kümmern sich auch um den Arterhalt verschiedener Kampffische. Unterstützt werden sie dabei unter anderem durch einen Anteil des Münsteraner Artenschutz-Euros des Allwetterzoo.
Der Allwetterzoo Münster hält nicht nur den sehr seltenen Edward, oder auch Vietnam Fasan genannten Vogel, er züchtet ihn auch erfolgreich nach. Zudem geht ein Teil des eingenommenen Artenschutz-Euros in ein Projekt, das sich für die Rettung dieser bedrohten Tiere einsetzt. Das Viet Nature Conservation Centre ist eine autonome nationale Naturschutz-NGO in Vietnam, die aus dem Engagement von BirdLife in über 20 Jahren Programmentwicklung und Unterstützung der Zivilgesellschaft des Landes hervorgegangen ist. Viet Nature hat die renommierte wissenschaftliche Basis, das Personal und die Ressourcen von BirdLife International übernommen und baut weiterhin eine nationale Führungsrolle im Bereich des Naturschutzes in Vietnam auf. Die Arbeit von Viet Nature konzentriert sich auf folgende Bereiche: Naturschutzmaßnahmen vor Ort, Überwachung der biologischen Vielfalt, Verknüpfung der biologischen Vielfalt mit dem menschlichen Wohlergehen und im Zusammenhang mit dem Klimawandel, Aufbau von Kapazitäten in der Naturschutzwissenschaft sowie Sensibilisierung für die Umwelt und Bildung.
Beim Feuersalamander handelt es sich um eine (noch) in Deutschland vorkommenden Amphibienart aus der Familie der Echten Salamander. Allerdings sind sie immer stärker bedroht. Grund ist eine Krankheit, die die Bestände arg dezimiert. In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern sind erste Auswirkungen der eingeschleppten Salamanderpest (Bsal) erkennbar. Im Ruhrgebiet wurden bereits Massensterben beobachtet. Im Allwetterzoo Münster entsteht daher gerade eine Zuchtstation, die zum Arterhalt dieser Amphibien beitragen wird. Finanziert wird dieses Vorhaben auch durch den freiwilligen Artenschutz-Euro.
Auch wenn der Gedanke bei dem Aussehen erstmal naheliegt, die Fossa ist dennoch keine Katze. Es handelt sich hierbei um eine eigenständige Art, die nur auf Madagaskar vorkommt. Lebensraumverlust und Bejagung sorgen aber dafür, dass die Fossa zu den bedrohten Arten gezählt werden muss. Dank der Zahlung des freiwilligen Artenschutz-Euros kann aber der Schutz des einmaligen Kirindy-Trockenwaldes innerhalb des Menabe-Antimena-Naturschutzgebietes finanziell unterstützt werden. Neben Fossa leben dort auch noch viele weitere Tiere und Pflanzen, die es so nur auf Madagaskar zu erleben gibt,
Vielen Menschen kennen Balu den Bären aus Disneys Dschungelbuch. Aber dass es sich dabei um den bedrohten Lippenbären handelt, das Wissen nur die wenigsten. Der Hindi-Name des Bären, bhālū, inspirierte Rudyard Kipling zu dem Charakter Baloo in seinem Buch „Das Dschungelbuch“.
Im Allwetterzoo Münster ist das EEP für diese in erster Linie Insektenfressenden Tiere verortet. Die Ausschüttung aus den gezahlten Artenschutz-Euros geht aber komplett nach Indien, an die WCB Research Foundation, Die Stiftung „Wildlife & Conservation Biology Research Foundation“ wurde mit dem Ziel gegründet, die handlungsorientierte Forschung zu beschleunigen und die Kapazitäten von Naturschutzfachleuten für eine effektive Forschung im Bereich der Wildtier- und Naturschutzbiologie zu verbessern. Aktuelle Bestandsschätzungen gehen von nur noch 7500-11000 Tieren in der Natur aus. Durchzunehmende Lebensraumzerstörung und dem massiven Bevölkerungsdruck nimmt der Bestand der Art in den letzten Jahren akut ab.
Der Löffelstrandläufer ist ein kleiner Watvogel. Namensgebend ist der am vorderen Ende auffällig verbreiterte Schnabel, der so bei keinem anderen Watvogel und nur bei wenigen anderen Vögeln zu finden ist. Der Langstreckenzieher kommt in Ostasien und Ostrussland an der Pazifikküste vor. Der Löffelstrandläufer steht vor der Ausrottung; sein Bestand ist stark rückläufig. Soll es im Jahr 2009 noch 120 bis 220 Brutpaare gegeben haben, wird (Stand 2012) davon ausgegangen, dass nicht mehr als 100 Brutpaare leben. Vor allem Habitatverlust entlang der Zugroute stellt ein großes Problem dar. So wurde zum Beispiel eines der wichtigsten Gebiete entlang der Zugroute bei Saemangeum in Südkorea bereits zum Teil eingedeicht, weitere Gebiete sollen folgen. Ein Teil der Spenden aus dem Artenschutz-Euro geht an die Manfred-Hermsen-Stiftung in Bremen. Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und setzt sich weltweit für den Umwelt- und Naturschutz ein – auch für den Löffelstrandläufer.
Im Allwetterzoo Münster ist das EEP für die diese außergewöhnlichen Waldmenschen verortet. Dabei handelt es sich um das Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EAZA Ex-situ Programme). Die Gelder aus den eingenommenen Artenschutz-Euro fließen aber in externe, nicht zoologische Programme. Nutznießer sind die BOS Deutschland e.V. — Borneo Orangutan Survival Deutschland sowie die Stiftung PanEco. Beide kümmern sich vor Ort, das heißt auf Borneo, Indonesien, um den Arterhalt der Orang-Utans.
Der Rote Panda, auch Feuerfuchs, Kleiner Pandas oder Katzenbären genannt ist der kleine Verwandte, des Großen Pandas. Auch er zählt zu den bedrohten Arten. Um die Bestände, aber auch den Lebensraum der Roten Pandas zu schützen, wurde das Red Panda EEP Forest Guardian Programme gegründet. Dieses Programm sponsort die sogenannten „Forest Guardians“, im Schutz des Roten Pandas ausgebildete Einwohner des östlichen Nepals. Mit Hilfe der lokalen Bevölkerung setzen sich die „Forest Guardians“ für die Erhaltung der Bestände des Roten Pandas in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet ein. Sie betreiben wichtige Arbeit in der Aufklärung über den Schutz der Tiere und Überwachen deren Habitate. Und genau hier geht auch ein Teil der Summe des Artenschutz-Euros hin.
Der Saint Lucia Racer ist eine, wenn nicht die seltenste Schlange der Welt. Sie kommt nur auf der Insel Maria Major in der Karibik vor. Die gesamte Population wird weltweit auf nur noch rund 50 Exemplare geschätzt. Hauptgrund für ihren Rückgang ist der Verlust von Lebensraum und die Bedrohung durch eingeschleppte invasive Arten.
Um das Überleben dieser Schlange zu sichern, engagiert sich unter anderem der Durrell Wildlife Conservation Trust direkt vor Ort. Der Trust ist es auch, der Spenden-Empfänger des Artenschutz-Euros ist.
Photo: L Jones Durrell
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Neben der Zahlung des freiwilligen Artenschutz-Euros freuen wir uns auch über jeder weitere Spende zu Gunsten unserer Artenschutzbemühungen.
Spendeninformation:
Bankverbindung:
IBAN: DE80400501500002000990
Swift-BIC: WELADED1MST
Betreff: Artenschutz
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