Angebot des Kulturrucksacks zum zweiten Mal im Allwetterzoo Münster

„Wir fragen uns, wo können Tiere am besten beobachtet werden?“, fragt Martina Lückener. „Natürlich im Allwetterzoo Münster. Umso schöner ist es, dass wir genau hier, innerhalb einer Woche, eine ganze Menge zum Thema Artenschutz lernen und auch gestalten“, sagt die Künstlerin. „Herr Wagner (Kurator für Forschung und Artenschutz) hat uns gleich zu Beginn der Woche bei seiner Führung durch das Aquarium sehr interessante Einblicke in das Thema Artenschutz gegeben. Die Kinder hingen an seinen Lippen.“

 

Neben dem Zoo besuchte die Gruppe auch die Nachbarn, das Naturkundemuseum. Die Ausflüge und Mini-Exkursionen macht die Gruppe aber nicht ohne Hintergrund.

„Am Ende setzen wir das gesehene immer kreativ um und in diesem Jahr gestalten einen Artenschutzkoffer“, so die beiden Künstlerinnen. So wurden zuerst Pappkartons mit Papier und Tusche zu Artenschutzkoffern gestaltet. „An anderen Tagen haben wir die Koffer gefüllt“. So wurden mit Ton und Gips Wolfsabdrücke und Fossilien nachempfunden, Haifischflossen aus Pappmaché geformt, mittels Modelliermasse Seepferdchen oder Skelette erstellt und andere kleine archäologische Funde gebastelt.

„Die Kinder und Jugendlichen wollen immer wieder zeichnen und so besuchen wir die Tierarten immer mit dem Skizzenbuch im Gepäck“, so Monir Nikouzinat.

Egal was auf dem jeweiligen Tagesprogramm stand – die jungen Teilnehmer*innen waren immer mit vollem Elan und Begeisterung dabei. „Während unserer Touren haben wir auch über kontroverse und komplizierte Themen gesprochen. Dazu zählte unter anderem auch, was das Artensterben begünstigt und was wir selbst tun können, um Tiere zu schützen. Es ist großartig zu erleben, wie engagiert der Nachwuchs ist und mit welchen Themen er sich schon auseinandersetzt“, blickt Lückener auf die vergangenen Tage zurück.

Gefördert wird das Programm vom Kulturrucksack NRW, welches 2022 sein 10. Jubiläum in Münster feiert.