Allwetterzoo Münster unterstützt Aktion für eine Wildtierauffangstation
In vielen Region Deutschlands gibt es sogenannte Wildtierauffangstationen. Das Problem: Münster hat keine Auffangstation für verletzte oder kranke Wildtiere. Es gibt sie, mit Ausnahme des Artenschutzzentrum Metelen, noch nicht mal in den benachbarten Kreisen der Domstadt. Im Gegenteil, in der gesamten Region Westfalen Lippe sowie dem Münsterland fehlt eine solche Einrichtung. Ein Problem, das seit Jahrzehnten bekannt ist.
Menschen, die verletzte Tiere finden, melden sich deswegen dann unter anderem beim Allwetterzoo Münster, was leider falsch ist. „Der Zoo muss immer wieder Menschen mit Fundtieren abweisen – ohne
In vielen Region Deutschlands gibt es sogenannte Wildtierauffangstationen. Das Problem: Münster hat keine Auffangstation für verletzte oder kranke Wildtiere. Es gibt sie, mit Ausnahme des Artenschutzzentrum Metelen, noch nicht mal in den benachbarten Kreisen der Domstadt. Im Gegenteil, in der gesamten Region Westfalen Lippe sowie dem Münsterland fehlt eine solche Einrichtung. Ein Problem, das seit Jahrzehnten bekannt ist.
Menschen, die verletzte Tiere finden, melden sich deswegen dann unter anderem beim Allwetterzoo Münster, was leider falsch ist. „Der Zoo muss immer wieder Menschen mit Fundtieren abweisen – ohne
Alternative. Das sorgt nicht nur bei uns für Frustration und Unverständnis“, so Tierarzt Dr. Carsten Ludwig. Aber nicht nur deswegen unterstützt er die Idee vom TSV Nestwerk Münsterland e.V. „Das Nestwerk Münsterland möchte den Versuch unternehmen, politisch etwas zu bewegen. Ich kenne den Vorstand seit den ersten Schritten der Nestwerker und bewundere den ungebrochenen Enthusiasmus etwas zu bewegen. Umso mehr freut es mich, dass das Team des Allwetterzoo das Nestwerk Münsterland hier in seinem wichtigen Anliegen unterstützt.“
Es ist richtig, dass sich die Natur in vielen Fällen selbst am besten hilft und ein vorschnelles Eingreifen durch den Menschen negative Folgen für das Tier haben kann. Nur gibt es in einem erschlossenen Raum wie dem Münsterland keine echte Natur mehr. „Deswegen benötigen immer wieder auch Wildtiere unbedingt unsere schnelle und kompetente Hilfe. Zumal geraten viele von ihnen nur deshalb in Not, weil es zu Konflikten mit uns Menschen gekommen ist – passiv wie aktiv“, sagt dazu Dirk Heidotting vom Nestwerk Münsterland. „Deswegen ist es unsere Aufgabe, Wildtieren zu helfen, die durch unseren Einfluss zu Schaden gekommen sind bzw. Menschen aufzuklären, in welchen Fällen tatsächlich Hilfe zu leisten ist.“
Mitglieder vom Nestwerk Münsterland bauen am Wochenende der Bundestagswahl, 25. und 26. September, einen Infostand auf dem Zoovorplatz auf. Damit haben nicht nur Zoobesucher, sondern auch Gäste des benachbarten LWL-Naturkundemuseums sowie alle anderen Spaziergänger die Chance, mit Ihrer Unterschrift unter einer entsprechenden Petition, das Vorhaben einer Wildtierauffangstation zu unterstützen.
TSV Nestwerk Münsterland e.V.
Das Nestwerk kooperiert mit rund 40 Tierschutzorganisationen sowie vielen Einzelpersonen, die sich unter anderem im Bereich des Wildtierschutzes in der Region des Münsterlandes engagieren. Ziel ist es, sich gegenseitig in vielerlei Hinsicht zu unterstützen, um zusammen mehr für den lokalen Tierschutz erreichen zu können. Gerade deswegen möchte das Netzwerk sich auch konkret zu Tierschutzthemen äußern und seine Meinung öffentlich machen. „Unsere Auffassung wird vielleicht nicht gleich jeder nachvollziehen können, darum treten wir hier gerne in den Dialog“, betont Heidotting. Wer die privaten Pflegestellen, die sich ehrenamtlich um verletzte Wildtiere kümmern, auch finanziell unterstützen möchte, kann dies über betterplace.org tun.