Allwetterzoo Münster ist neuer
Kooperationspartner beim
Haus der kleinen Forscher

V.l.: Dr. Dörthe Masemann (Stiftung), Dr. Simone Schehka sowie Dr. Nicole Kirmse (Allwetterzoo) sowie Sybille Benning freuen sich, dass der Allwetterzoo Münster dem Netzwerk Haus der kleinen Forscher beigetreten ist.

Frei nach, „Das weiß doch jedes Kind!“, ist es ein offenes Geheimnis für alle Münsteraner Kita-, Hort- und Grundschulkinder, dass sie auf das Angebot vom „Haus der kleinen Forscher“ zählen können. Das lokale Netzwerk und Stiftungspartner in der westfälischen Metropole kann seine Aktivität durch einen neuen Partner sogar weiter ausbauen. So freuen sich auf beiden Seiten alle Beteiligten, dass der Allwetterzoo Münster dem Netzwerk beigetreten ist. „Eine gute frühe Bildung ist der Schlüssel, um den Herausforderungen einer komplexen Welt begegnen zu können“, bestätigt Sybille Benning, Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie war es auch, die das Netzwerk und den Allwetterzoo Münster zusammengebracht hat. „Die

frühkindliche Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ ist für eine qualitativ hochwertige frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bekannt. Auch der Allwetterzoo nimmt seinen Bildungsauftrag sehr ernst. Deshalb bin ich über diese Chance der Zusammenarbeit sehr dankbar und freue mich nun umso mehr, dass alles so schnell und reibungslos funktioniert hat.“

Mit der Übergabe einer Plakette ist der Allwetterzoo Münster auch optisch Teil der Gemeinschaft. „Kindliche Neugier ist ein großer Schatz. Durch gemeinsames Entdecken und Forschen, können wir Kinder um zahlreiche wertvolle, und nicht nur sprichwörtlich handfeste Lernerfahrungen bereichern“, freut sich Zoodirektorin Dr. Simone Schehka. „Wir sind sehr stolz und freuen uns, jetzt Teil eines so wichtigen Netzwerkes zu sein. Viele Projekte der Stiftung greifen genau die Bildungsthemen auf, die auch uns hier im Allwetterzoo am Herzen liegen. Wir freuen uns, dass wir unseren Beitrag dazu leisten dürfen, junge Menschen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.“

Anzahl der Trainer*innen werden verdoppelt

Um ein Angebot wie das der kleinen Forscher lebendig zu halten und auch zukünftig weiter ausbauen zu können, benötigt es Sponsoren und eine gute Organisation. Für beides ist seit wenigen Monaten Dr. Dörthe Masemann zuständig. Als Koordination Haus der kleinen Forscher Münster akquiriert sie Netzwerkpartner und Sponsoren. „Wenn wir auch in Zukunft die Welt für Kinder begreifbar machen und sie für eine forschende Haltung begeistern wollen, benötigen wir den Rückhalt von Sponsoren“. In Münster profitierten vor Beginn der Corona-Pandemie etwa 27 Einrichtungen und somit ca. 2300 Kinder vom Bildungsangebot „Haus der kleinen Forscher“. Das lokale Netzwerk an der WWU Münster setzt sich seit August 2018 für die regionale Verankerung der Bildungsinitiative ein. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten jedoch fast alle Workshops des vergangenen Jahres abgesagt werden. Dennoch blickt Dörthe Masemann optimistisch in die Zukunft. „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hoffen wir, Erzieherinnen und Erziehern in der Stadt Münster ab Herbst wieder Fortbildungen in Präsenz anbieten zu können und damit die frühkindliche MINT-Bildung in Münster zu stärken.“

Für die Fortbildungen sind bisher zwei Trainerinnen zuständig gewesen. Mit der Netzwerkerweiterung um den Allwetterzoo Münster wird sich diese Zahl aber verdoppeln. Eine von den Neuen wird Dr. Nicole Kirmse sein. „Mit der Zooschule, den Führungen für alle Altersklassen sowie den Kinderprogrammen konnten wir bereits viele Kinder und Jugendliche mit unseren Themen rund um den Artenschutz und allgemein naturwissenschaftlichen Themen erreichen. Die Kooperation mit dem Haus der kleinen Forscher ergänzt dieses bereits vorhandene MINT Bildungsangebot sehr gut. Eine besondere Rolle kommt dabei den Veranstaltungen für die Multiplikatoren, also den Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten, zu“, blickt Kirmse zuversichtlich in die Zukunft. Sie freut sich darauf als Trainerin ausgebildet zu werden. „Hier ist es mir wichtig den pädagogischen Fachkräften mit meiner Expertise im MINT und BNE Bereich, Ideen an die Hand zu geben wie das Entdecken und Forschen im Kita-Alltag vor Ort umgesetzt werden kann und so die kindliche Neugier für die MINT Bildung zu nutzen.“

Das Haus der kleinen Forscher

Die gemeinnützige Stiftung Haus der kleinen Forscher engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen im Kindertagesstätten- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Technik und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mit einem bundesweiten Fortbildungsprogramm werden pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, den Entdeckergeist von Kindern zu fördern und sie qualifiziert beim forschenden Lernen zu begleiten. Die Stiftung will damit einen Beitrag zur Verbesserung von Bildungschancen, zur Nachwuchsförderung in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und zur Professionalisierung des pädagogischen Personals leisten.

Um Kitas, Horten und Grundschulen in ganz Deutschland zu erreichen, arbeitet die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ mit über 200 lokalen Netzwerkpartnern zusammen. Die Bildungsstiftung berät die Netzwerkpartner und stellt Ihnen Konzepte, Arbeitsunterlagen und Inhalte zur Verfügung. Außerdem bildet sie die Trainer als Multiplikator*innen fort. Die Netzwerkpartner sind hauptsächlich Bildungsinstitutionen, Städte/Landkreise, Wirtschaftsverbände und Kita-Träger. Sie organisieren und koordinieren die lokalen Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. Trainer setzen die Fortbildungen dann in enger Abstimmung mit den Netzwerkpartnern um.

Das lokale Netzwerk vom Haus der kleinen Forscher ist am „MExLab ExperiMINTe“ der WWU verortet und setzt sich seit August 2018 für die regionale Verankerung der Bildungsinitiative und der frühkindlichen Förderung forschenden Lernens in Münster ein.