Westfälisches Pferdemuseum erhält historische Hufeisen aus der Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur
Das Westfälische Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster ist seit rund vier Monaten geschlossen. Doch der interne Betrieb läuft auch ohne Besucherverkehr weiter. „Trotz des Lockdowns sind wir gut beschäftigt“, so Museumsdirektorin Sybill Ebers. „Insbesondere die Objekte in unserer Sammlung, zu denen regelmäßig neue Stücke hinzukommen, müssen aufgearbeitet, systematisiert und digitalisiert werden.“
Erst kürzlich erhielt das Westfälische Pferdemuseum eine umfangreiche Schenkung vom LWL-Museum für Kunst und Kultur: Es handelt sich um ein Konvolut von Hufeisen und Sporen vorwiegend aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Ein Großteil davon wurde in Münster gefunden. Seit über 80 Jahren waren die Stücke im Landesmuseum magaziniert und ziemlich eingestaubt.
Das Westfälische Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster ist seit rund vier Monaten geschlossen. Doch der interne Betrieb läuft auch ohne Besucherverkehr weiter. „Trotz des Lockdowns sind wir gut beschäftigt“, so Museumsdirektorin Sybill Ebers. „Insbesondere die Objekte in unserer Sammlung, zu denen regelmäßig neue Stücke hinzukommen, müssen aufgearbeitet, systematisiert und digitalisiert werden.“
Erst kürzlich erhielt das Westfälische Pferdemuseum eine umfangreiche Schenkung vom LWL-Museum für Kunst und Kultur: Es handelt sich um ein Konvolut von Hufeisen und Sporen vorwiegend aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Ein Großteil davon wurde in Münster gefunden. Seit über 80 Jahren waren die Stücke im Landesmuseum magaziniert und ziemlich eingestaubt.
Da das Museum für Kunst und Kultur auf absehbare Zeit keine Verwendung für die Exponate hat, fragte man kurzerhand das Pferdemuseum, ob es die ungewöhnliche Sammlung übernehmen wolle. Mit Erfolg: Seit Februar befinden sich die historischen Hufeisen nun im Bestand des Pferdemuseums und werden in den nächsten Wochen Stück für Stück inventarisiert und wissenschaftlich aufgearbeitet. „Die Hufeisen und Sporen sind nicht nur aus hippologischer Sicht interessant, sie spiegeln auch die Bedeutung der Pferde in der Stadtgeschichte Münsters wider“, freut sich Sybill Ebers.
Die Hufeisen hatte man um 1890 beim Bau der Kanalisation an der Ludgeristraße / Ecke Marievengasse ausgegraben. Sie lagen rund 2,50 Meter unter dem bestehenden Straßenpflaster in einer Schicht aus Geröll. Nach Angaben des LWL-Museums für Kunst und Kultur vermutet man, dass sich im 15. / 16. Jahrhundert an dieser Stelle eine Schmiede befand. Nach dem Lockdown wird eine Auswahl der Hufeisen im Westfälischen Pferdemuseum zu sehen sein.