Neue Tierart im Allwetterzoo

Es ist die erste offizielle Amtshandlung der neuen Zoochefin Dr. Schehka. Am heutigen Freitag weihte sie die Anlage der Nordamerikanischen Rotluchse ein.

Die eleganten und scheuen Raubkatzen zogen zur Eingewöhnung bereits zu Beginn der Woche ein. Bei den Tieren handelt es sich um zwei noch sehr junge Exemplare. Das Weibchen, geboren im Mai 2019 wurde in Pilsen geboren. Das Männchen, nur einen Monat älter, kam aus dem Zoo in Aschersleben. “Wir hoffen, dass die beiden jungen Rotluchse sich bei uns wohfühlen und sich schnell aneinander gewöhen. Wenn das gelingt, könnten

wir im nächsten Jahr um diese Zeit bereits Jungtiere haben.” so Zoodirektorin Schehka.

Für das Wohlbefinden der Luchse ist Kurator Marcel Alaze in erster Linie verantworlich. Die in Rekordzeit von 4 Wochen umgebaute Anlage wurde genau auf die Bedürfnisse der Katzen ausgerichtet. “Wäremeflächen, trockene Rückzugsorte, erhöhte Liegeflächen und Klettermöglichkeiten sind für die Tiere essentiell.” erklärt Alaze. Die 240m² große Anlage teilt sich insgesamt in 3 Bereiche auf. Zur Eingewöhnung leben Kater und Katze noch getrennt voneinander, dies ändert sich wahrscheinlich mit der ersten Rolligkeit der Katze. “Hormonell ist das der ideale Zeitpunkt um die Tiere das erste Mal zusammen zu lassen. Das Risiko eines Konfliktes ist dann sehr gering.” ist sich Alaze sicher.

Die größtenteils in Eigenarbeit errichtete Anlage soll ein Ebenbild des ursprünglichen Lebensraumes darstellen, auch bei der Vegetation wurde hierauf geachtet. Dr. Schehka würdigte in ihrer kurzen Ansprache insbesondere die beteiligten Gewerke “Als Zoodirektorin fungiere ich am Rande als Koordinatorin. Unsere Mitarbeiter aus der Tierpflege, Technik-, Gartenabteilung haben hier in Zusammenarbeit mit externen Betrieben eine tolle Anlage aus dem Boden gestampft. Ich bin stolz ein so starkes Team im Rücken zu haben.”

Eine Leistung die auch CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und Stadtkämmerin Christine Zeller mit ihrer Anwesenheit unterstrichen.