Verband entwickelt erstmals Nutztierkoffer
Mit der umfangreichen Materialiensammlung, die in Deutschland einmalig ist, können die Münsteraner Zoopädagogen interessierten Gästen nun noch umfassender vermitteln, welche Merkmale und Vorteile einheimische Nutztiere haben und warum sich die Mitglieder des Verbandes dafür einsetzen, dass bedrohte Rassen nicht aussterben. „Wir freuen uns schon diesen Koffer in unserer täglichen Arbeit nutzen zu können. Er wird in ausgewählte Zooführungen und pädagogische Programme integriert und unser Angebot bereichern“, ist sich die Leiterin der Zoopädagogik Dr. Nicole Kirmse sicher. „Auch wenn es bei uns im Allwetterzoo Münster vergleichsweise wenige Nutztierrassen zu erleben gibt, ist es dennoch auch für uns von großem Interesse, Menschen über diese Tiere zu informieren.“
Mit der umfangreichen Materialiensammlung, die in Deutschland einmalig ist, können die Münsteraner Zoopädagogen interessierten Gästen nun noch umfassender vermitteln, welche Merkmale und Vorteile einheimische Nutztiere haben und warum sich die Mitglieder des Verbandes dafür einsetzen, dass bedrohte Rassen nicht aussterben. „Wir freuen uns schon diesen Koffer in unserer täglichen Arbeit nutzen zu können. Er wird in ausgewählte Zooführungen und pädagogische Programme integriert und unser Angebot bereichern“, ist sich die Leiterin der Zoopädagogik Dr. Nicole Kirmse sicher. „Auch wenn es bei uns im Allwetterzoo Münster vergleichsweise wenige Nutztierrassen zu erleben gibt, ist es dennoch auch für uns von großem Interesse, Menschen über diese Tiere zu informieren.“
„In der auf Leistung orientierten Landwirtschaft haben viele alte Nutztierrassen leider inzwischen einen geringen Stellenwert, weil sie nicht über aktuell gewünschte Zuchtmerkmale wie schnelles Wachstum oder eine ertragreiche Milchproduktion verfügen“, sagt die stellvertretende VdZ-Geschäftsführerin und Projektinitiatorin Dr. Julia Kögler. „Daraus resultiert ihr bedrohlicher Bestandsrückgang. Doch als Teil der biologischen Vielfalt und unseres Kulturerbes sind sie äußerst schützenswert.“ Deswegen haben der Verband der Zoologischen Gärten und der Landschaftstierpark Arche Warder 2020 gemeinsam ein Projekt ins Leben gerufen, das die Stärkung des Beitrages von Zoos zum Erhalt bedrohter Nutztierrassen zum Ziel hat. Als anerkanntes Modell- und Demonstrationsvorhaben wird das dreijährige Projekt durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.
„Gemeinsam mit dem Projektpartner Arche Warder und dem Verband deutschsprachiger Zoopädagogen hat der VdZ ein Jahr lang den Nutztierkoffer konzipiert. Wir freuen uns, ihn jetzt Zoos mit Bezug zur Nutztierhaltung zur Verfügung zu stellen“, sagt Julia Kögler. Unter anderem enthält der Koffer Memory-Karten, Beispiele für aus Nutztieren hergestellte Konsumprodukte und Informationen zu den ursprünglichen Wildtier-Stammformen unserer heutigen Haustiere. Zoobesucher, besonders Kinder und Jugendliche, können somit spielerisch über die gegenwärtige Bedrohung einheimischer Nutztierrassen aufgeklärt und für den Schutz der Biodiversität und des Klimas sensibilisiert werden. Die Kosten für Entwicklung, Produktion und Versand der 50 Koffer lagen bei rund 35.000 Euro.