Tropentiere aus Papier

schillernd, farbenfroh und federleicht

Eine Ausstellung im Allwetterzoo

Künstlerin Monika Brors mit 2 ihrer Kunstwerke

Das Meranti-Event Center im Allwetterzoo beherbergt momentan viele neue Tierarten. 

So könnt ihr hier nun einen Pfauenauge-Tropentaucher oder einen Grünmaul-Bärbling entdecken!
Sagt euch nichts? Nicht schlimm, uns auch nicht. Die Tiere entspringen der Fantasie von Künstlerin Monika Brors. 

Aufmerksame Zoo-Besucher könnten schon aufhorchen bei dem Namen, denn Frau Brors ist keine Unbekannte in Münster. Schon lange stehen im Zoo einige Bronzeskulpturen der Malerin und Bildhauerin.

 

Drei Jahre arbeitete Monika Brors an der aktuellen Ausstellung. Dabei hat sie eine fantasievolle Menagerie kleiner und großer Vögel, Fische, Katzen und Affen erschaffen. 
Ergänzt werden die Skulpturen durch mehrere Bilder und Dioramen, die Einblicke in den tropischen Lebensraum einiger Zoobewohner geben. 

Carta Pesta

Die ausgestellten Objekte wurden in der "Carta Pesta"-Technik hergestellt. Diese Technik gibt es schon seit über 500 Jahren. Brors meisterte sie während ihres jahrelangen Studiums in Florenz. Die Figuren bestehen aus einem speziellen Papier-Klebstoff-Gemisch, dass in vielen Schichten übereinander gelegt wird, bis wiederum mehrere Schichten aus Farben und Lack aufgetragen werden. Bis eine Figur fertig ist, können so schon einige Wochen oder Monate vergehen. 

Übrigens sind die Namen der Kunst-Tiere reine Erfindung, auch wenn die Künstlerin in der Natur Vorbilder für ihre Objekte fand. Monika Brors hat weniger zoologisch korrekt gearbeitet, als dass sie ihrem Gefühl und ihrer Fantasie gefolgt ist.

Ausstellung im Meranti-Events Center

Die Ausstellung ist künftig samstags von 14-16 Uhr, sowie sonntags von 11-16 Uhr geöffnet. Ihr findet sie in den Event-Räumlichkeiten der Merantihalle. 

Da in den Räumlichkeiten auch viele Veranstaltungen stattfinden, kann es zu kurzfristigen Änderungen der Zeiten kommen. Bitte beachtet das Ausstellungsplakat am Eingang zum Event-Center.

Zur Künstlerin

Monika Brors beim Aufbau der Ausstellung. Auch an der Decke befinden sich viele Kunstwerke

Monika Brors verfügt über eine nahezu spielerische Vielfalt an Ausdrucksformen. In ihrer bisherigen Laufbahn probierte sie mit Freude immer wieder etwas Neues aus.

Nach einer frühen Phase der naiven Malerei fand sie Gefallen an skulpturalen Arbeiten in Metall, Stein oder Beton. Hierfür studierte sie einige Jahre an der Akademie der schönen Künste in Florenz bei Professor Guiseppe Del Debbio.

Auch in der Aquarell-Malerei perfektionierte sie in den letzten Jahren ihre Fähigkeiten und stellte Landschaften dar, die ihrer Liebe zur Natur und zur Tierwelt Ausdruck verliehen. Überhaupt spiegeln alle Werke der Künstlerin ihre positive Einstellung zum Leben.

 

Es ist nicht das erste Mal, dass die Künstlerin ihre Werke im münsterschen Zoo zeigt. Schon Anfang der 1990er Jahre schmückten ihre großformatigen Bildtafeln das Aquarium und das Löwenhaus. 1996 folgte eine Ausstellung in Kooperation mit den Kaufleuten des Prinzipalmarkts zur Geschichte des Westfälischen Zoologischen Gartens. 2002 zeigte Monika Brors im Zoo „Skulpturen in Marmor, Stein und Eisen“. Seit 2005 stehen auf einer Wiese nahe der Meranti-Halle etliche kleine und größere Werke in Bronze, die ein Geschenk von Monika Brors an den Zoo sind. Und im Foyer des Pferdemuseums ist ein bronzenes Pferd von ihr zu sehen.