Tierisch Klimaneutral oder Augenwischerei…
Was tun Zoos gegen den Klimawandel?
Wissenschaftlich geführte Zoos wollen Biodiversität erlebbar machen. Sie wollen ihre Besucher dazu anregen, sich für den Schutz von Wildtieren und den Erhalt der Natur einzusetzen. Da der Klimawandel sowie seine Folgen das Überleben vieler Arten und Lebensräume gefährdet, ergreifen Tiergärten unterschiedliche Maßnahmen, um nachhaltiger zu agieren und Emissionen zu reduzieren.
Andererseits sind Zoos non-profit Unternehmen, die Umsätze generieren müssen, um ihre Tiere zu versorgen und Mitarbeiter*innen zu bezahlen. Dies ist in aller Regel mit Emissionen verbunden. Es sind jedoch dieselben Einnahmen, mit denen Zoos Schutzprojekte, welche unter anderem zum Erhalt von Lebensräumen und deren Biodiversität beitragen und die somit auch den Emissionsausstoß ausgleichen, finanzieren.
Miriam Göbel, Kuratorin für Primaten und Dr. Philipp Wagner, Kurator für Forschung & Artenschutz arbeiten im Allwetterzoo Münster. In ihrem Vortrag werden sie einen Überblick darüber geben, wie Zoos in diesem Spannungsfeld agieren. Mit dem „Angkor Centre for Conservation of Biodiversity“ stellen sie zudem ein Beispiel für langjähriges Engagement deutscher Zoos vor.
Der Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde findet am Montag, 14. Juni 2021, ab 19 Uhr via Zoom statt.
Interessierte können sich unter muenster@scientists4future.org anmelden und die Login Daten erhalten.