Weiches Fell und grosse Ohren

Die Bongo-Kuh Domenica ist zum ersten Mal Muttergeworden.

Am MIttwoch. 20. Januar, ist im Allwetterzoo Münster ein weiblicher Bongo, eine Waldantilope zur Welt gekommen. „Wir halten im Allwetterzoo Östliche Bongos. Diese leben nur in kleinen Waldgebieten Kenias und gelten als vom Aussterben bedroht (critically endangered)“, sagt Senior-Kurator Marcel Alaze zur Bedeutung dieses Zuchterfolges. Die Einschätzung zum Bedrohungszustand dieser Art stammt von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN), der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur. Die nächsten Verwandten, die Westlichen Bongos, werden aktuell von der IUCN als potenziell gefährdet eingestuft (near threatened). „Beide Arten leiden unter der Zerstörung ihres

Lebensraums. Zudem werden ihre Bestände in der Natur durch Wilderei kontinuierlich dezimiert.“

Der Bongo ist eine auffallend schön gezeichnete Waldantilope. Sie lebt in den dichtesten Regenwäldern West- und Zentralafrikas. Man findet die Tiere vom Flachland bis in Höhen von bis zu 4000 Meter. Der Bongo gehört zu den wenigen Waldantilopen, bei denen auch das Weibchen Hörner trägt. Auffallend sind die senkrechten weißen Flankenstreifen, die sich deutlich vom leuchtend rotbraunen Fell abheben. Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 1,70 bis 2,50 Meter und einem Gewicht von 240 bis 270 Kilogramm ist der Bongo eine der größten und schwersten Waldantilopen.

Bongos ernähren sich hauptsächlich von Blättern. Geschickt verwenden sie ihre Zunge als Greiforgan, um Baum- und Strauchlaub zu äsen. Oft stellen sie sich dabei auf die Hinterbeine, die Vorderbeine gegen einen Baumstamm stützend, um selbst höher wachsende Äste und Zweige zu erreichen. Gerne fressen sie aber auch Gräser, Kräuter und Früchte. Bongos reißen sogar mit ihren Hörnern junge Bäume aus, um an die Wurzeln zu kommen.

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Mutter und Tochter

Domenica säugt ihren Nachwuchs